Eine seltsame Szene, in der Oliver Kahn am vergangenen Freitag landet. Der ehemalige Star-Goalie und Werbe-Partner von Tipico, begibt sich auf eine öffentliche Veranstaltung des Wett-Anbieters in Köln. Beim Tipico-Renntag (Pferderennen) wird Kahn von zwielichtigen Sicherheits-Kerlen beschützt. Jetzt kommt heraus: Mindestens zwei seiner Beschützer sind Mitglieder der skrupellosen Hells-Angels-Gruppe.
Mehrfach vorbestraft
Wie die «Bild» berichtet, sind die Männer Mitglieder der Kölner Gruppe «Honorfield», die den Hells Angels angehört. Die Typen neben Kahn sind demnach mehrfach vorbestraft. Es geht um Körperverletzung und Bedrohung, sogar in eine Schiesserei waren sie verwickelt. Pikant ist auch die Verfeindung mit der Gruppierung der «Bandidos». Die deutsche Polizei führte zeitweise täglich Razzien durch. Eine Konstellation, der sich Kahn lieber fernhalten sollte.
«Keine Anzeichen auf Hells Angels-Mitgliedschaft»
Dass der zukünftige Vorstandsvorsitzende der Bayern in solch einer gefährlichen Situation landet, wirft Fragen auf. Angestellt wurden die Bodyguards von Tipico selber. Der Wettanbieter behauptet, dass es bei den Security-Männern keine Anzeichen auf eine Tätigkeit bei der Gang gab. Eine Unsauberkeit, die sich der grösste Wettanbieter Deutschlands eigentlich nicht erlauben darf. (par)