Vor 25 Jahren verstarb die österreichische Trainerlegende Ernst Happel kurz vor seinem 67. Geburtstag. Der «Grantler» aus Wien war einer «der grössten Trainer aller Zeiten» (Franz Beckenbauer), bekennender Kettenraucher und ein begnadeter Sprücheklopfer.
«Da derfst ned rauchen, des halt i ned lang durch.»
(… über Hallen-Fussball)
«Bei der Manndeckung hast du elf Esel auf dem Platz stehen!»
«An Nockerten („einem Nackten“) kann ma ned in de Tasche greifen!»
(… auf die Frage nach seinem Gehalt bei Rapid Wien)
«Pech war nicht im Spiel. Pech ist, wenn man sich den Fuss bricht.»
(… nach der peinlichen Pokalniederlage mit dem HSV gegen einen Unterklassigen)
«Wenn i des Wort Motivation hör, wird ma schlecht.»
«Der Fussball wird immer primitiver, wird mit Härte und Blindheit gespielt.»
«Ich sag schon immer, hoffentlich scheint die Sunn nicht, sonst siehst deinen Schatten und hupfst vor Angst an Meter hoch!»
(… als HSV-Trainer zu seinem damaligen Spieler Wolfram Wuttke)
«Dieser Beruf verlangt Naturbegabung. Wissenschaftlich kann man ihn nicht erlernen.»
«Wenn wir die Kugel haben, haben's die anderen net.»
«Wann's red'n wollen, müssen's Staubsaugervertreter werden. Ich brauche nur Fussballer.» (... auf die Bitte von seinem damaligen FC-Tirol-Spieler Hansi Müller um ein Gespräch)
«Haut's eich in Schnee!»
(… zu Journalisten bei einer Pressekonferenz ehe er aufsteht und geht)
«I brauch kane Spüler de wos an Beistrich („den Schiss“) in da Unterhosn ham.»
«Im Profifussball gehören die Gehälter auf Leistung bezogen.»
«Der spielt weiter hinten, der schiesst doch sowieso immer aus 300 Metern aufs Tor!»
(… über den Offensivdrang seines Spielers Kroth)
«Ja, nun ist es genug gefragt! Soviel fragst du sonst das ganze Jahr nicht!»
(… genervt zu einem Journalisten während einer Pressekonferenz)
«Ich gehe mit Spielern keinen Wein trinken.»