Im letzten Sommer bangte die Fussball-Welt um Edwin van der Sar (53). Die holländische Goalie-Legende erlitt in den Kroatien-Ferien eine Hirnblutung. Anstatt am Strand zu entspannen, lag Van der Sar tagelang in kritischem Zustand auf der Intensivstation.
Als er stabil war, wurde er in die Heimat überführt, wo er zunächst weiter auf der Intensivstation behandelt wurde. Nach zehn Tagen des Bangens die Entwarnung: Van der Sar meldete sich auf Instagram und teilte mit, dass er auf die normale Station verlegt wurde.
Ein halbes Jahr ist seit diesem gesundheitlichen Rückschlag vergangen. Nun spricht Van der Sar darüber. Im Podcast «KieftJansenEgmondGijp» sagt er: «Meiner Gesundheit geht es gut. Ich denke, ich habe keinen grossen Schaden davongetragen.» Er gibt aber auch zu, dass er seither «noch keinen Tag von 9 Uhr morgens bis 17 Uhr abends im Büro verbracht» hat. Dennoch betont er: «Mir geht es gut.»
«Zu viele Holländer»
Obwohl ihr Sommerurlaub unschön endete, sind Van der Sar und seine Frau Annemarie erst kürzlich wieder in den Ferien gewesen – in der Karibik. Dabei mieden die beiden eine Insel: die ehemalige holländische Kolonie Curaçao. Den Grund dafür nennt Van der Sar mit einem Augenzwinkern. Dort gibt es für seinen Geschmack «zu viele Holländer».
Im Frühjahr 2023 war Van der Sar von einem Posten als Geschäftsführer des holländischen Rekordmeisters Ajax Amsterdam zurückgetreten. Während seiner Karriere als Fussballer gewann er unter anderem zweimal die Champions League (1995 mit Ajax und 2008 mit ManUtd) und wurde je viermal holländischer und englischer Meister. Für die Nationalmannschaft stand er 130-mal zwischen den Pfosten. (bir)