Vor einer Woche musste die Ligue-1-Partie Montpellier – Clermont in der Nachspielzeit abgebrochen werden. Dies, weil Montpellier-Fans den gegnerischen Goalie Mory Diaw (30) mit einer brennenden Petarde bewarfen.
Mehr Fussball
Sechs Tage später gab es in Frankreich am Samstagabend erneut einen Spielabbruch. Dieses Mal in der 4. Runde der Meisterschaft der Frauen. Und wieder war Feuerwerk der Auslöser. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit zwischen Paris Saint-Germain mit der Schweizer Nati-Spielerin Ramona Bachmann (32) und Reims rannten die Spielerinnen zurück in die Garderobe. Denn plötzlich prasselte Feuerwerk auf den Rasen und die Tribünen nieder. Dieses wurde von ausserhalb des Stadions gezündet.
Erst unterbrochen, dann abgebrochen
Zunächst wurde die Partie für rund 40 Minuten unterbrochen, ehe die Unparteiischen entschieden, ganz abzubrechen, da die Sicherheit nicht mehr gewährt war. Zu diesem Zeitpunkt stand es 0:0. Die Partie fand im Stade Léo-Lagrange in Poissy statt, da der Rasen in der PSG-Heimstätte, dem Stade Georges-Lefèvre, von einem Pilz befallen ist.
Wie «RMC Sport» berichtet, handelt es sich bei den mutmasslichen Tätern um drei Personen, denen der Zutritt ins Stadion verwehrt wurde. Der Grund? Sie hatten keine Ausweise dabei. Gemäss mehreren Quellen sollen sie in der Folge damit gedroht haben, das Spiel zum Abbruch zu bringen, ehe sie sich vom Eingang in die Richtung entfernten, aus der das Feuerwerk gezündet wurde. Nicht nur ihnen drohen Konsequenzen, sondern womöglich auch PSG als gastgebendem Klub. Am Donnerstag soll entschieden werden, wie es mit der Partie weitergeht. Da das Feuerwerk von ausserhalb des Stadions gezündet wurde, kann es sein, dass keine Forfait-Niederlage ausgesprochen wird. (bir)