Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm...
Luca Zidane streckt in einem U17-Match den gegnerischen Stürmer mit einem Kopfstoss nieder. Der geht allerdings erst nach einem Schubser des talentierten Torhüters zu Boden. Trotzdem sieht der Sohn der französischen Fussball-Legende Zinedine Zidane (42) Rot.
Zidane? Kopfstoss? Da kommen Erinnerungen hoch. Papa Zinedine fliegt in der Verlängerung des WM-Finals 2006 wegen eines Kopfstosses gegen den Italiener Marco Materazzi ebenfalls vom Platz. Ohne den Spielmacher verlieren die Franzosen den Final im Elfmeterschiessen.
Es ist das unrühmliche Karriereende für den dreifachen Weltfussballer des Jahres (1998, 2000 und 2003). Damals ist Zidane allerdings bereits Weltmeister, Europameister und Champions-League-Sieger. Sohn Luca ist mit Frankreich immerhin amtierender U17-Europameister.
Zugute halten muss man Heisssporn Luca Zinedine Zidane Fernandez (17), der Torhüter ist, dass die Affiche durchaus für hitzige Köpfe sorgen kann: Es ist das Duell um die Vorherrschaft in der Hauptstadt, zwischen Real Madrid und Atletico Madrid, quasi der Mini-Clasico.
Vielleicht liest der Papa Zinedine Hitzkopf Luca in Zukunft auch als Trainer die Leviten. Zidane ist derzeit Trainer bei Real Madrid Castilla, der zweiten Mannschaft der Königlichen. Und damit auch der Chef von Sohn Enzo (20), der ebenfalls als grosses Talent gilt.