Kugelrund, 1,68 Meter klein, ständig am Fluchen – und neuerdings auch arbeitslos. Das ist Mexikos (Ex-)Nationaltrainer Miguel Herrera.
Der mexikanische Verband entlässt den Coach (Spitzname «Anti-Hitzfeld»), nachdem er den TV-Reporter Christian Martinoli am Flughafen verprügelt haben soll.
Der Journalist ist einer der schärfsten Kritiker Herreras und beschreibt die Situation so: «Ich habe extra nach unten geschaut, um ihn nicht zu provozieren. Dann fühlte ich plötzlich einen Schlag in die Seite und ins Genick. Als nächstes sah ich, wie ein Kollege diesen verrückten Mann, der mich weiter beschimpfte, von mir trennte.»
Obwohl Herrera erst vor drei Tagen den Gold Cup durch ein 3:1 gegen Jamaika gewann, hat man in Mexiko genug von seinen Eskapaden.
Verbands-Boss Decio de Maria erklärt: «Wir haben entschieden, Miguel Herrera von seinen Aufgaben zu entbinden. Unsere Werte und Prinzipien müssen unabhängig von Ergebnissen eingehalten werden.» (F.S.)