Wegen Kampfjet-Abschuss
Russische Klubs dürfen keine Türken mehr verpflichten

Die diplomatische Krise zwischen Russland und der Türkei wirkt sich auch auf den Fussball aus: Russische Teams sollen keine Türken mehr beschäftigen, sagt die russische Regierung.
Publiziert: 30.11.2015 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:56 Uhr
Darf noch bleiben: Der türkische Kasan-Profi Gökdeniz Karadeniz (rechts).
Foto: AFP

Der Abschuss eines russischen Kampfbombers durch türkische Streitkräfte führt zwischen den beiden Staaten zu schwerwiegenden Spannungen. Der russische Präsident Putin hat angeordnet, die Visafreiheit für Bürger der Türkei ab 2016 aufzuheben.

Das hat nun auch für den Fussball Folgen: Russische Klubs dürfen auf Anordnung von Sportminister Vitali Mutko diesen Winter keine türkischen Profis verpflichten. «Diese Möglichkeit wird es nicht geben», sagte Mutko laut der «BBC». Die Vereine seien bereits informiert.

Türkische Fussballer, die bereits in Russland spielen, seien von den Sanktionen indes nicht betroffen. So darf etwa Mittelfeldspieler Gökdeniz Karadeniz weiterhin für Rubin Kasan auflaufen. «Spieler mit einem bereits bestehenden Vertrag, werden in der russischen Liga bleiben dürfen», so Mutko. «Sie werden in Zukunft nicht mehr hier sein, aber vorläufig wird sich für sie nichts ändern.»

Darüber hinaus hat das Sportministerium den russischen Vereinen nahegelegt, ihre Wintertrainingslager in der Türkei zu streichen. Lokomotive Moskau, Spartak Moskau, der FC Krasnodar und Kuban Krasnodar haben bereits erklärt, die Empfehlung zu beherzigen. (eg)

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