Auf einen Blick
- Max Kruse gibt Details zu Escort-Geschichte preis
- Der Eklat passierte 2013 in London
- Kruse wurde 2014 nicht für die Fussball-WM in Brasilien nominiert
Max Kruse (36, 14 Länderspiele) ist den Fussball-Fans ein Begriff. Und höchstwahrscheinlich auch denen, die wenig bis gar nichts mit dem runden Leder anfangen können. Denn Kruse liefert massenhaft Schlagzeilen (zu seiner Skandal-Akte gehts hier).
Nun ploppt eine alte Geschichte aus dem Jahr 2013 wieder auf. Einige werden sich erinnern: Da war doch was in London bei einem Länderspiel der Deutschen im November mit einer Escortdame. Genau. Details gibt der ehemalige Profi-Fussballer mit 307 Einsätzen in der 1. Bundesliga in der aktuell laufenden «Promi Big Brother»-Staffel auf Sat.1 preis.
Im Hotel wurde gepokert, «die Stimmung war ausgelassen», erinnert sich Kruse, der damals für Borussia Mönchengladbach spielte und um einen Platz im WM-Kader kämpfte. «Dann hat irgendeiner gesagt: ‹Max, bestell dir doch einfach eine aufs Zimmer.›» Kruse findet Gefallen an der Idee. «Ich ging in mein Zimmer rein und hatte da schon ein schlechtes Gefühl. Wir haben uns dann unterhalten und fünf Minuten später klopfte es an der Tür.» Co-Trainer Hansi Flick, dem Kruse zuvor noch auf dem Flur begegnet war, und Teammanager Oliver Bierhoff hatten Wind vom Damen-Besuch bekommen und befahlen ihm: «Schick sie mal nach Hause, über den Rest reden wir morgen.»
Kruse wurde also erwischt. Weil er zu wenig «aufmerksam» war und «nicht aufgepasst und sie einfach auf mein Zimmer bestellt» hatte, wie er selbst im TV verrät. «Normalerweise war ich immer so schlau, dass ich das in einem extra Zimmer auf einer anderen Etage gemacht habe.» Logierte das Nationalteam beispielsweise im sechsten Stock, dann checkte die Dame in einem Zimmer auf der zweiten Etage ein und wartete dort.
Zwölf Tore, aber keine WM-Nomination
Später stellten die DFB-Verantwortlichen Kruse vor die Wahl: «Wir sind mit deinen Leistungen zufrieden. Aber wenn das rauskommt, gibt das ein richtig schlechtes Bild ab, sowas kannst du nicht machen. Entweder du konzentrierst dich auf Fussball, oder für dich ist dann halt keine WM im Sommer.» In jener Bundesliga-Saison erzielte der Offensivakteur zwölf Tore und bereitete deren elf vor. Beim Länderspiel am 19. November 2013 im Wembley gegen England stand er in der Startelf, Deutschland gewann die Partie 1:0.
«Ich habe mich eigentlich gut verhalten», ist Kruse der Meinung, «aber wurde dann mehr oder weniger rasiert.» Bundestrainer Joachim Löw nahm ihn nicht mit zur WM 2014 nach Brasilien. «Da bin ich aus allen Wolken gefallen.» Ausgerechnet Deutschland holte sich anschliessend den Titel. «Das wär schon geil gewesen. Da gabs genügend andere, die das auch gemacht haben, die waren vielleicht noch einen Tick cleverer als ich», hadert Kruse.