René Weiler wagt ein neues Abenteuer. Nachdem er beim Schweizerischen Fussballverband mit Murat Yakin und Bernard Challandes unter den drei letzten Kandidaten als neuer Nati-Trainer war, übernimmt er in Japan die Kashima Antlers.
Der Klub ist einmaliger asiatischer Champions-League-Sieger und mit acht Meister-Titeln Rekordmeister Japans. Wie übrigens auch Weilers vorherige Klubs Anderlecht (Belgien) und Al Ahly (Ägypten). Er übernimmt somit den dritten Rekordmeister auf dem dritten Kontinent.
Sportdirektor in Kashima ist die brasilianische Legende Zico, er stellt mit Weiler nun erstmals einen europäischen Trainer ein.
Verschiedene Verhandlungen
Neben dem Job des Nati-Trainers verhandelte Weiler auch über einen Job in der MLS, entschied sich nun aber für Japan. «Eine super Wahl», sagt Japan-Kenner Thorsten Fink. Der Ex-Basel-Coach war bis vor einem Jahr Trainer bei Vissel Kobe, gewann dort den Pokal. «Die Lebensqualität und das Essen sind top, und der Fussball ist auch sehr gut», sagt er. Weiler wird in Kashima am Meer wohnen, auch Stadion und Trainingscenter liegen direkt am Ozean. Die Mannschaft spielt im Schnitt vor rund 20'000 Fans.
Fink sagt, es gebe «keine Hooligans», die Menschen seien alle sehr zuvorkommend und nett. Es ist das, was Weiler gereizt haben dürfte: das Abenteuer, die neue Kultur, die hohe Lebensqualität. Und die sportlichen Ansprüche: Seit 2016 gewann der Rekordmeister keinen nationalen Titel mehr, die Saison 20/21 beendete man auf dem 4. Platz. Die Ansprüche sind klar: Man will um den Titel spielen.
Wenn bei uns die Sonne untergeht, steht René Weiler (48) im Land der aufgehenden Sonne als neuer Cheftrainer bei Kashima Antlers auf dem Platz. In den 90er-Jahren spielte bereits der ehemalige FCZ- und GC-Spieler Thomas Bickel bei Vissel Kobe in der J-League. Und auch Ex-FCZ-Meistergoalie Johnny Leoni kickte in Japan, bei Nagano Parceiro in der dritthöchsten Liga des Landes. Nun tritt also mit René Weiler ein Schweizer Trainer die lange Reise zur Inselnation im Pazifik an.
Wenn bei uns die Sonne untergeht, steht René Weiler (48) im Land der aufgehenden Sonne als neuer Cheftrainer bei Kashima Antlers auf dem Platz. In den 90er-Jahren spielte bereits der ehemalige FCZ- und GC-Spieler Thomas Bickel bei Vissel Kobe in der J-League. Und auch Ex-FCZ-Meistergoalie Johnny Leoni kickte in Japan, bei Nagano Parceiro in der dritthöchsten Liga des Landes. Nun tritt also mit René Weiler ein Schweizer Trainer die lange Reise zur Inselnation im Pazifik an.
Weiler sieht sich gerüstet dafür. Bereits mit Anderlecht und Al Ahly gewann er die Meisterschaft – beide Klubs holten keine mehr, seit er weg ist. Beim FC Aarau ist er der letzte Aufstiegstrainer, bei Nürnberg erreichte er in der 2. Bundesliga einst die Barrage, nachdem er den «Club» aus dem Tabellenkeller geführt hatte. Einzig beim FC Luzern passte es nicht – allerdings rangierte er dort immer im sicheren Mittelfeld und nie auf einem Abstiegsplatz.
Skibbe ist schon da
In der J-League unterschrieb zuletzt auch Ex-GC-Trainer Michael Skibbe bei Hiroshima. Er und Weiler starten ihre Abenteuer im Januar, das erstes Pflichtspiel findet Ende Februar statt.
