Er kam nie an seinem Ziel an: Der argentinische Fussballer Emiliano Sala, der letzte Woche von Nantes nach Cardiff transferiert wurde und sich damit einen Bubentraum erfüllte, gilt seit Montagabend als verschollen.
Die Piper PA-46 Malibu mit der Sala und ein Pilot von Nantes nach Cardiff fliegen wollten, war kurz nach 20.30 Uhr vom Radar verschwunden. Wie «Ouest France» berichtet, soll Sala vor dem Start mehrere Nachrichten an seinen Ex-Teamkollegen Nicolas Pallois geschickt und diesem geschrieben haben, dass das Flugzeug mehrere Startversuche unternommen habe.
Ebenfalls zu Wort gemeldet hat sich eine gewisse Berenice Schkair, ein argentinisches TV-Sternchen. Sie sei zwar nicht die Freundin von Sala, schreibt sie auf Twitter. «Ich kannte ihn sehr gut, und alle, die mich kennen, wissen, wie meine Augen glänzen, wenn ich über ihn rede. Ich bereue, ihm nicht gesagt zu haben, was ich in meinem Herzen habe». Sie glaube nicht an einen Unfall, sagt die Blondine und verlangt eine Untersuchung.
Unterdessen hat Mehmet Dalman, der Präsident von Cardiff City, Berichte dementiert, wonach Sala in einem Privatflugzeug des Klubs geflogen sei. Dalman sagte am Mittwochmorgen gegenüber «Walesonline»: «Ich kann kategorisch ausschliessen, dass dieses Flugzeug etwas mit uns zu tun hat. Wir haben den Flug nicht gebucht.»
Die Polizei meldet unterdessen: «Es gibt kaum mehr Hoffnung, dass die Insassen der Maschine noch lebend zu finden sind.»
Sala war letzte Woche von Nantes zu Cardiff gewechselt. In der Ligue 1 hatte der Stürmer in 19 Spielen 12 Tore erzielt.