Im Fussball kann es bekanntlich sehr schnell gehen. Das erlebt Wilfried Gnonto (19) aktuell am eigenen Leib. Der frühere FCZ-Stürmer, der in der Südkurve Kultstatus geniesst, ist in England ins Fadenkreuz des Fan-Zorns geraten. Am Freitag tauchen vor dem Spiel gegen West Brom (1:1) Bilder von Transparenten auf, die Gnonto verunglimpfen. Dabei war er im Frühjahr noch gefeierter Held. Was ist geschehen?

Rückblende: Kurz vor Transferschluss im Spätsommer 2022 verlässt der pfeilschnelle Italiener die Schweiz und wechselt auf die Insel zu Leeds United. Er ist Teil einer Transferoffensive, in welcher der Premier-League-Verein über 100 Millionen Euro ausgibt, um die internationalen Plätze anzugreifen. Das Vorhaben geht aber nicht auf – Leeds steigt sang- und klanglos als Vorletzter ab. Und mit Leeds auch Gnonto, der im Abstiegskampf mit tollen Leistungen aufgefallen ist.

Keine Lust auf Zweitklassigkeit

Doch Gnonto sieht seine Zukunft nicht in der Championship. Ein Angebot von Everton will er unbedingt annehmen. Aber Leeds schiebt seinen Wechselabsichten einen Riegel vor und möchte ihn partout nicht verkaufen. Wie «The Athetic» berichtet, wurden bereits vier Angebote der Toffees zurückgewiesen – darunter eines in Höhe von 25 Millionen. 

Das stösst Gnonto sauer auf. Derart, dass er einen Streik initiiert und eine schriftliche Transferanfrage an seinen Klub senden lässt. Dieses Vorgehen wiederum erzürnt die Gemüter der Leeds-Fans. Auf Social Media und im Stadion bekommt Gnonto das nun zu spüren. Banner wie dieses hier machen die Runde:

Wie die Cause Gnonto weitergeht, ist noch völlig offen. Spätestens seit der frühere FCZ-Shootingstar aber in Streik getreten ist und sich weigert, für die 1. Mannschaft aufzulaufen, scheint das Tischtuch zerschnitten. (sbe)