In sieben Tagen gilt es ernst: Die Schweizer Nati trifft im ersten EM-Spiel auf Albanien.
Wie Shaqiri & Co. absolvieren die Albaner am Freitag den letzten Test – und dieser geht gegen die Ukraine mit 1:3 in die Hosen.
In der albanischen Startelf stehen mit Basels Xhaka und Vaduz-Knipser Sadiku zwei «Schweizer». Interessant vor allem die Position von Taulant Xhaka: Er ist der offensivere der beiden vorderen zentralen Mittelfeldspieler (neben Abrashi). Vieles läuft über den Granit-Bruder. Was uns nicht eben Angst machen muss, ist der Regisseursjob nicht unbedingt seine Kernkompetenz. Aufpassen muss man auf die beiden Flügel Roshi und Lenjani. Sie sind äusserst agil. Und vorne lauert Sadiku immer an der Grenze zum Offside, macht so auch das Tor.
Auch auffällig: Die hohe taktische Disziplin! Es ist fast eine Art Rasenschach, das Albanien spielt. Das erinnert in gewissen Grundzügen an die Norweger von der WM 1998, die so Brasilien schlugen. Doch auch das alles nützt nichts, wenn man wie beim 1:0 der Ukrainer – einem schnell ausgeführten Freistoss –, die ganze Szene verpennt. Und wenn man einfache Fehler begeht. Krass zum Beispiel der Lapsus von Agolli vor Konopliankas 3:1. Was für die Schweiz bedeutet: Setzt die Albaner kommenden Samstag unter Druck, irgendwann kommt der Fehler oder die falsche Positionierung! Und schiesst, den Lazio-Ersatzgoalie Etrit Berisha macht nicht den sichersten Eindruck. Unter dem Strich: Respekt ja, mehr aber nicht!
Rumäniens Torfestival
Rumänien dagegen zeigt sich vor dem EM-Auftakt in einer Woche gegen Gastgeber Frankreich am 10. Juni torhungrig: Das Team von Anghel Iordanescu fährt einen ungefährdeten 5:1-Sieg gegen die georgische Auswahl ein.
In die Torschützenliste dürfen sich Adrian Popa, Nicolae Stancu, Gabriel Torje und Claudiu Keseru eintragen. Ein Tor der Rumänen und der Ehrentreffer der Georgier fällt per Eigentor.
Nach dem Eröffnungsspiel gegen die Franzosen treffen die Rumänen im zweiten Gruppenspiel der EM (15. Juni) auf unsere Nati. (A.Ku./ajf)