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Foto: Blicksport

Unglücksfigur in Australien
Schiri-Verschwörung gegen Ex-Nati-Spieler Schwegler?

Im Sommer wechselte Pirmin Schwegler von Hannover nach Sydney. Dort scheint ihm momentan das Pech an den Schuhen zu kleben – oder ist er etwa Opfer einer Schiedsrichterverschwörung geworden?
Publiziert: 09.12.2019 um 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2019 um 17:53 Uhr
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Seit dieser Saison spielt Schwegler in Australien bei den Sydney Wanderers.

Pirmin Schwegler und seine Western City Wanderers stecken in der Krise. In den letzten vier Partien kassierten die Wanderers vier Niederlagen. Somit liegt das Team von Ex-Luzern-Trainer Markus Babbel in der Meisterschaft lediglich auf dem sechsten Platz. Schuld an der Pleiten-Serie soll aber nicht die Leistung des Team sein, sondern die Schiedsrichter.

Schwegler im Mittelpunkt

«Wir müssen verstehen, dass wir nicht gegen 11, sondern gegen 12 spielen – das ist jetzt ein Trend», schnaubt Babbel nach der jüngsten 1:2-Niederlage gegen Wellington Phoenix. In der 89. Minute springt Schwegler im Strafraum der Ball an den Arm. Klarer Fall für den Schiedsrichter. Das gibt Penalty. Schweglers Arm soll zu weit von seinem Körper entfernt gewesen sein. Ein umstrittener Entscheid, der am Ende das Spiel zu Gunsten des Gegners entscheidet. Der Leidtragende: Pirmin Schwegler.

Es ist nicht das erste Mal, dass der ehemalige Nati-Spieler im Mittelpunkt einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung steht. Auch Ende November bei der 2:3-Niederlage gegen Melbourne City scheint der Unparteiische Schwegler eins auswischen zu wollen. Der Mittelfeldspieler berührt seinen Gegenspieler Denis Genreau leicht im eigenen Sechzehner, worauf sich dieser dankend fallen lässt. Und prompt zeigt der Schiri auf den Punkt. Was haben die australischen Schiedsrichter nur gegen unseren Schweizer?

«Es tut mir leid für die Jungs»

Schweglers Trainer riecht gar eine Verschwörung. Babbel: «Das ist jetzt zu oft, zu oft gegen uns, und es steckt etwas dahinter, das ist meine Meinung.» Seine Begründung: Im letzten Spiel springt Phoenix-Captain Steven Taylor der Ball im Strafraum ebenfalls an die Hand. Gibt es Penalty? Nein. «Warum werden wir bestraft, aber unser Gegner nicht?», ärgert sich Babbel.

Babbel sieht jedoch nicht Schwegler als Verschwörungsopfer, sondern sich selber. «Ich habe mich vor drei Wochen öffentlich gegen die Schiedsrichterentscheidungen beschwert und jetzt passiert sowas drei Mal hintereinander», erklärt der Deutsche. Dass sein Team nun die Missgunst der Unparteiischen zu spüren bekommt, bedauert Babbel. «Es tut mir leid für die Jungs», so der Trainer. Seinen Schritt an die Öffentlichkeit zu gehen, bereut er aber nicht. Er zeigt sich kämpferisch: «Es ist so, wie es ist, und wir müssen härter arbeiten.» Immerhin: Schwegler trifft keine Schuld an den bitteren Niederlagen. (jk)

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