Umstrittenes Meeting vom Fifa-Boss mit Bundesanwalt Lauber
«Infantino war mehr als glücklich, ihn zu treffen»

Bundesanwalt Lauber steht in der Kritik, weil er heimlich Fifa-Boss Infantino traf. Nun äussert sich die Fifa im BLICK.
Publiziert: 04.11.2018 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2018 um 15:24 Uhr
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Fifa-Präsident Infantino erscheint bei den jüngsten Enthüllungen von «Football Leaks» in einem schiefen Licht.
Foto: AP
Andreas Böni

«Football Leaks» enthüllte zwei Treffen zwischen Gianni Infantino (48) und Bundesanwalt Michael Lauber (52). Pikant: Lauber führte zu jenem Zeitpunkt zwei Dutzend Ermittlungsverfahren gegen die Fifa.

Nun äussert sich die Fifa im BLICK. Sie teilt mit: «Wir sehen es als sehr positiven und wichtigen Schritt, direkten Kontakt mit den wichtigen Behörden zu haben. Wenn der Fifa-Präsident etwas zu verstecken gehabt hätte: Glauben Sie wirklich er würde proaktiv auf Herrn Lauber zugehen, um ihn zu sehen? Weil das klar nicht der Fall ist, war er mehr als glücklich ihn zu treffen.»

Einige Parlamtentarier sehen es ein wenig anders. Bundesanwalt Lauber muss bei der Geschäftsprüfungskommission (GPK) antraben, wie BLICK berichtet.

Die Fifa weiter: «Es ist sehr zweifelhaft, ob die frühere Fifa-Führung so ein Treffen gewollt hätte. Im Gegenteil, es zeigt den Wechsel und wie aufgeschlossen die neue Fifa ist.  Wir stehen den Behörden zur vollen Verfügung, was immer sie wollen. Wir fürchten uns vor nicht, weil wir transparent und ehrlich arbeiten. Wenn die Schweizer Behörden helfen, die Gauner zu sanktionieren, die dem Fussball Geld stehlen, dann sind wir froh darüber.»

Darum stehe Gianni Infantino Bundesanwalt Lauber stets zur Verfügung: «Wir machen alles, was nötig ist, um ihn zu unterstützen.»

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