Überraschung um Schweizer Trainer-Legende
Christian Gross (70) vor Sensations-Comeback

Wagt sich Christian Gross mit 70 Jahren nochmals an die Seitenlinie? Der Schweizer soll bei SC Zamalek in Ägypten einen Vertrag unterschreiben.
Publiziert: 15.12.2024 um 17:24 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2024 um 16:43 Uhr
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Christian Gross verfolgt am Sonntagabend vor Ort ein Spiel von Zamalek.
Foto: zVg
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Die Vorweihnachtszeit wartet mit einer grossen Überraschung auf. Christian Gross (70) wird nach Blick-Informationen noch einmal ein neues Abenteuer wagen. Wobei: Ganz neu wäre seine Anstellung beim ägyptischen Spitzenklub Zamalek nicht.

Schon 2018/19 war Gross Trainer dieses Teams, holte den afrikanischen Confederations Cup, das Pendant zur Europa League und geniesst seither einen hervorragenden Ruf im Land. Jetzt soll der Polizistensohn aus Höngg ZH einen Einjahresvertrag mit einer Option auf Verlängerung unterschreiben, der ihm einen satten Monatslohn von 80'000 Franken einbringen soll.

Inzwischen befindet sich Gross bereits in der ägyptischen Hauptstadt und verfolge am Sonntagabend das Confederation-Cup-Spiel gegen El Masry im Stadion. Die Aufgabe in der Wüste kommt durchaus überraschend. Nicht viele hatten damit gerechnet, dass der sechsmalige Schweizer Meister (viermal mit FC Basel, zweimal mit GC) im hohen Alter nochmals ein Team übernehmen würde.

Im ägyptischen Klub rumort es

Nach seiner ersten Tätigkeit bei Zamalek wechselte Gross 2019 nach Saudi-Arabien, ehe er 2020 Schalke vor dem Abstieg aus der Bundesliga retten sollte. Das Intermezzo in der Bundesliga missglückte aber komplett und endete abrupt. Nach zwei Monaten musste Gross bereits wieder gehen. Danach war er von 2021 bis 2022 als Vorstandsmitglied beim FC Basel tätig.

In Kairo steht Gross vor einer schwierigen Aufgabe. Der Vertrag mit dessen Vorgänger und Ex-Trainer Jose Gomes (54) wurde vor wenigen Tagen in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst, weil offenbar Lohnzahlungen ausgeblieben waren. Gomes kaufte nach eigenen Angaben sogar Trainingsutensilien für die Spieler auf eigene Rechnung. Zumindest sportlich ist der Start in die Meisterschaft mit neun Punkten aus vier Partien aber durchaus geglückt.

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