U19-Juwel Dimitri Oberlin
«Embolo ist mein bester Freund»

Dimitri Oberlin verliess den FCZ im Sommer nicht ohne Misstöne nach Salzburg. Jetzt verrät der Stürmer, dass sich damals sogar FCB-Star Breel Embolo eingeschaltet habe.
Publiziert: 23.03.2016 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:48 Uhr
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Stürmertalent Dimitri Oberlin: Sein bester Freund ist Breel Embolo.
Foto: Red Bull
Matthias Dubach

Letzten Sommer zieht es Stürmer Dimitri Oberlin (18) vom FCZ zu Red Bull Salzburg. Nun verrät Oberlin, dass selbst Basel-Star Breel Embolo (19) ihm von einem Wechsel abgeraten habe. 

Oberlin im Interview mit «Sportnet»: «Breel ist mein bester Freund. Er hat zu mir gesagt: 'Nicht Salzburg!' Breel meinte, bei Salzburg wäre die Gefahr gross, dass ich nicht spiele. Wenn es nach ihm gegangen wäre, würde ich jetzt bei einem anderen Klub in der Schweiz spielen. Das war für mich aber kein Thema. Breel hat dabei nicht bedacht, dass ich in Salzburg immer bei Liefering spielen kann.»

Der FC Liefering spielt als Bullen-Farmteam in der zweithöchsten Liga mit, Oberlin kann jederzeit für beide Klubs spielen. So kommt er diese Saison auf zwei Bundesliga-Tore und fünf Treffer in der zweitklassigen «Erste Liga».

Embolo und Oberlin haben beide ihre Wurzeln in Kamerun und sind in ganz Europa begehrt. Bei Oberlin klopfte noch vor Salzburg auch Manchester United an. «Meine Eltern hätten mir den Transfer erlaubt, aber ich wollte nicht. Ich hätte bei der U18 begonnen, der Weg in die erste Mannschaft wäre weit gewesen.»

Oberlin wollte sich eigentlich beim FCZ wie Embolo in Basel in die Super League kämpfen. Es kam anders. War der U19-Natispieler zu ungeduldig? «Ständig wurde mir in Zürich versprochen, dass ich spielen werde. Das kam nie so. Darum wollte ich gehen», sagt der Angreifer.

Ancillo Canepa siehts komplett anders. Er sagte nach Oberlins Wechsel zu BLICK: «Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr, mich mit hysterischen Müttern herumzuschlagen, die behaupten, ihre Söhne seien mindestens so gut wie Embolo! Und deshalb einen Stammplatz in der ersten Mannschaft fordern.» Seine Frau Heliane verriet damals, dass man Oberlin eigentlich behalten wollte. «Wir haben ihm von einem Wechsel abgeraten.»

Oberlin ging dennoch. Jetzt will das Talent Österreich statt die Schweiz zum Sprung in eine der grossen Ligen nutzen. «Ich wünsche, dass ich in zwei Jahren in einer Topliga spielen kann – vielleicht kicke ich ja mal im Zweiersturm mit Breel! Es war richtig von ihm, nicht im Winter zu wechseln. Aber es ist klar, dass er im Sommer wechseln wird.»

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