Wer in England die Queen beleidigt, der kriegt aufs Dach. Und wer sich mit König David Beckham anlegt, braucht ebenfalls eine dicke Haut. 115 Länderspiele absolvierte Becks für die Three Lions, sechs Jahre lang führte er die Elf als Captain aufs Feld. Unvergessen, wie er England 2001 mit einem wunderbaren Freistoss in der 93. Minute an die WM schiesst. Beckham? Ein Hero.
Das hindert den englischen TV-Moderator Piers Morgan aber nicht daran, der ManUtd-Legende heftig vors Schienbein zu treten. Beckham sei nichts weiter als «ein fame-süchtiger Faulpelz», schreibt Morgan auf Twitter seinen 7,9 Millionen Followern. «Nimm ihm seine Spielverlagerungen, seine Flanken und seine Freistösse, was bleibt ihm dann? Ausser dummer Frisuren?», fragt Morgan. Und er bezeichnet Beckham als den «meist überschätzten Spieler der Geschichte.»
Lineker verteidigt Beckham
Ein Angriff, den Englands Fussball-Ikone Gary Lineker nicht auf sich sitzen lässt. «Sechs Premier-League-Titel, zwei FA-Cups, ein Champions-League-Sieg, La liga, Ligue 1, 115 Länderspiele für England, 59 als Captain. Einer der besten Flankengeber der Fussballgeschichte. Überschätzt? Ja, klar», schreibt der ehemalige englische Nationalspieler.
Morgans Konter? «Beckham wäre in jener Arsenal-Mannschaft, die in der Saison 2003/04 ungeschlagen blieb, nicht mal auf der Bank gesessen!»
Und Beckham selbst? Der hat sich bislang noch nicht zu Wort gemeldet. Weil er weiss, dass Morgan fame-süchtig ist? (skr)