Der Skandal rund um Michel Platini geht in die nächste Runde.
Nachdem der ehemalige Fifa-Präsident Sepp Blatter (80) eine Zahlung von 2 Millionen Euro auf das Konto von Platini wegen früheren Beratertätigkeiten überwies, wurden beide für acht Jahre von der Fifa gesperrt. Dazu kamen Geldstrafen für die millionenschweren Ex-Bosse im Bereich von mehreren zehntausend Schweizerfranken.
Der Fall wurde bis zur letzten Instanz an den internationalen Sportgerichtshof CAS gezogen, welcher die Strafe auf vier Jahre halbierte.
Wie die Frankfurter «Allgemein Zeitung» nun berichtet, soll die Uefa Platini nach wie vor grosszügig vergüten. Doch damit nicht genug: Im geheimen Beratungskämmerchen der Uefa soll für den gescheiterten Präsidenten gar eine ordentliche Abfindungs- und Rentenregelung geschaffen werden.
«Das Thema wird wohl in den kommenden Monaten vom Exekutivkomitee der Uefa angegangen, auf Vorschlag und unter Beratung des neuen Uefa Compensation Committee und von Rechtsexperten», hiess es in einer Stellungnahme des Verbandes.
Bizarr: Platini hat zu seiner Zeit als Uefa-Präsident bereits jedes Jahr eine Vergütung im unteren einstelligen Millionenbereich erhalten haben. (aho)