Auch bei Dänemark gibt es vor dem Start in die Nations-League-Kampagne das eine oder andere Fragezeichen. Für am meisten Aufsehen sorgt der Rückzug von Morten Wieghorst. Der 53-jährige vorherige Assistent von Trainer Kasper Hjulmand war nach der EM zum Chef ad interim bis Ende Jahr befördert worden.
Doch Wieghorst wird am Donnerstag gegen die Schweiz sowie am Sonntag gegen Serbien im Parken-Stadion nicht an der Seitenlinie stehen. Wegen «leichten Stresssymptomen» gab er letzte Woche Forfait, sodass nun Lars Knudsen (47) den EM-Achtelfinalisten in diesen zwei Spielen betreuen wird – als Interimstrainer des Interimstrainers.
Ziel der Dänen: Platz 2
Ruben Vargas kennt Knudsen bestens, ist dieser doch Assistenztrainer beim FC Augsburg. Die starken Auftritte der Nati an der EM machten diesem Eindruck. «Mir gefiel vor allem das Schweizer Offensivspiel: scharf und präzise.» Auch deshalb spricht der dänische Coach von einem schwierigen Spiel. «Es wird ein harter Test für uns.»
Dennoch starten die Dänen mit grossen Ambitionen in die neue Kampagne. «Unser Ziel ist Rang 2, damit wir als Gruppenkopf für die WM-Quali gesetzt sind», so Knudsen. In der Fifa-Weltrangliste liegt Dänemark im Ranking der europäischen Teams unmittelbar hinter der Schweiz auf Rang 11.
Abwehrchef Kjaer trat zurück
Wie die Nati hat auch Dänemark einen gewichtigen Rücktritt zu verzeichnen. Abwehrchef Simon Kjaer (35) gab nach der EM nach 132 Länderspielen seinen Rücktritt bekannt. Weiter mit dabei sind hingegen Kasper Schmeichel, der 37-jährige Goalie von Celtic Glasgow sowie Christian Eriksen (32), der Spielmacher von Manchester United.
Heute Donnerstag fehlen wird aber Eriksens Klubkollege, Stürmer Rasmus Höjlund (21), der verletzt ist. Der dänische Sturm präsentierte sich zuletzt als laues Lüftchen. An der EM schossen die Dänen in vier Spielen nur zwei Tore und schieden nach VAR-Pech im Achtelfinal gegen Gastgeber Deutschland mit 0:2 aus.