Stefano Ceci kannte Maradona, so wie er wirklich war
«Diego war ganz allein, er hat sich sterben lassen»

Maradona, die Fussball-Ikone, habe nichts zu tun mit Diego, dem sensiblen Menschen, der nicht mehr leben wollte, weil er sich so allein fühlte, sagt sein bester Freund.
Publiziert: 28.11.2020 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2021 um 14:48 Uhr
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Stefano Ceci war 20 Jahre lang an der Seite von Diego Maradona – als Freund und Berater.
Foto: Instagram

Stefano Ceci lebte zwanzig Jahre an der Seite von Maradona. Er war sein Manager und sein Freund. Und er wusste Bescheid, wie es im Innern der Fussball-Ikone ausgesehen hatte, was Diego dachte, was er fühlte, wie er litt.

Nun, wo darüber spekuliert wird, ob Maradonas Leben hätte gerettet werden können, wenn die Notärzte schneller an Ort gewesen wären, oder die Familie besser aufgepasst hätte, ergreift Ceci im neapolitanischen Radio «Kiss Kiss» das Wort: «Diego hat sich sterben lassen», versichert er. Diego sei müde gewesen. «Er wollte nicht mehr leben. Diego hörte auf, Diego zu sein, als er 15 wurde. Seit er Maradona wurde, war er allein.»

Bis vor zwei Jahren habe er in Dubai noch einmal pro Woche Fussball und Padel mit Menschen im Alter von 15 bis 20 Jahren gespielt. Er war körperlich aktiv doch in letzter Zeit habe er sich körperlich und geistig gehen lassen.

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Rocio Oliva hat Diegos Herz gebrochen

Schuld daran sei auch die zerbrochene Liebe mit Rocio Oliva, in die sich Diego 2012 Hals über Kopf verliebte. Im Februar 2014 verlobte er sich mit der ehemaligen Profifussballerin aus Argentinien. Doch was so schön begann, endete im Streit. 2018 kam es zur Trennung. Diego warf Rocio, die 30 Jahre jünger war als er, aus dem Haus, das er für sie gekauft hatte. Sie hatte sein Herz gebrochen.

«Es war nicht einfach mit Diego und es war schon gar nicht einfach für Diego», erzählt Stefano Ceci. «Er war eine zerbrechliche und bescheidene Person. Diego war das Gegenteil von Maradona als Fussballer. Nur wenige Menschen haben Diego gekannt, wie er wirklich war.»


Der Tod seines Freundes habe ihn nicht wirklich überrascht, aber tieftraurig gemacht. Trost findet Ceci im Gedanken, dass Diego jetzt bei den Menschen sei, die er am meisten geliebt hat: seiner Mutter und seinem Vater, neben denen er beerdigt ist. «Jetzt hat Diego endlich seinen Frieden.»

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