Verbannung oder Freispruch auf Zeit? Das ist die Frage am ersten Tag der Wahrheit für Michel Platini. Und wie der Sportgerichtshof CAS am Freitagmorgen verkündet, darf der Uefa-Präsident nicht auf die grosse Fussballbühne zurückkehren und bestätigt das Fifa-Urteil.
Der suspendierte Franzose hoffte bis heute, dass seine 90-tägige Sperre, die am 7. Oktober durch die Fifa-Ethikkommission ausgesprochen wurde, nicht rechtens sei. Doch auch die Richter in Lausanne kennen keine Gnade für Platini.
Mit dem definitiven Urteil der Ethikkammer der Fifa, das noch vor Ende des Jahres erwartet wird, hat die Entscheidung des CAS aber nichts zu tun. In der «Hauptverhandlung» droht Platini, der am 18. Dezember angehört wird, sogar eine lebenslange Sperre.
Es geht um die Zahlung von zwei Millionen Franken, die der 60-Jährige im Jahr 2011 vom ebenfalls deswegen suspendierten Sepp Blatter erhalten hatte.
Der bisherige Uefa-Boss wollte am 26. Februar zum neuen Fifa-Präsidenten gewählt werden. Platini war erstinstanzlich schon vor der Berufungskommission der FIFA gescheitert, weshalb er den CAS anrief.
Damit bleibt Platini bis am 5. Januar suspendiert und von allen Fussball-Aktivitäten ausgeschlossen. Er darf nun auch nicht an der Auslosung der EM-Gruppen am Samstag in Paris teilnehmen. (rae)