Was für ein verrückter Transfersommer! Unmengen von Geld sind von A nach B geflossen. Einige konnten ein Schnäppchen abstauben, andere haben zu tief in die Tasche gegriffen. Aber wer hat wieviel und wer zu viel bezahlt?
Das CIES (International Centre for Sports Studies) aus Neuenburg bringt Licht ins Dunkle. Die Institution analysiert die moderne Sportwelt. Mithilfe eines Algorithmus errechnet das CIES einen optimalen Spielerwert. Dieser ergibt sich aus verschiedenen komplexen Bausteinen. Wie er genau funktioniert, können Sie HIER nachlesen.
Eine am Montag erschienene Studie zeigt uns wie sich das Transferverhalten zwischen 2010 und 2017 verändert hat und wieviel die transferierten Spieler wirklich wert wären.
Welche Liga gibt am meisten aus?
So zeigt uns die Studie, dass die Summen in den letzten sieben Jahren explodiert sind! 2010 wurden noch 1,4 Milliarden für neue Spieler ausgegeben – 2017 schon 5,1 Milliarden! Auch dieses Jahr hat die Premier League von Europas Top-5-Ligen übrigens wieder am meisten ausgegeben (1,771 Mia. Euro) – die Bundesliga am wenigsten (612 Mio.).
Am besten gewirtschaftet hat Monaco (+289 Mio.), Mbappé sei dank, die schlechteste Bilanz hat Liga-Rivale Paris Saint-Germain (-349 Mio.).
Welcher Spieler ist das grösste Schnäppchen?
Für Mbappé wurde laut CIES 87,4 Millionen zu viel bezahlt. Sein Wert wird auf 92,6 Millionen berechnet – bezahlt wurde von PSG 180. Das beste Schnäppchen macht Jürgen Klopp bei Liverpool. Der wirkliche Wert von Ex-Basler Mohammed Salah ist laut CIES 69,4 Millionen Euro. Die «Reds» bezahlen aber nur 50 Millionen. Ein plus von 19,4!
Im Grossen und Ganzen wird zu viel für Spieler bezahlt. Ein Trend der schon seit Jahren andauert und bei dem kein Ende in Sicht ist. Eher sieht es so aus, als würden die Transfersummen weiter in die Höhe schiessen. Den ganzen Bericht des CIES finden Sie HIER. (jsl)