Silvan Widmer vor dem Serie-A-Start
«Italien ist wieder Spitze!»

Die Serie-A kann beginnen. Inter und Milan haben aufgerüstet und Silvan Widmer tritt mit Udinese am Sonntag gegen Juve an.
Publiziert: 21.08.2015 um 18:33 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:08 Uhr
Von Martin Arn (Text) und Toto Marti (Foto)

Wenn andere sich am Sommer erfreuen, wird der Italiener depressiv. «80 Tage ohne Fussball – schrecklich», schrieb der Kolumnist von «Tuttosport» kürzlich. «Es geht los», freut sich jetzt dafür die «Gazzetta dello Sport». Und setzt gleich noch eins drauf: «Die Serie A ist wieder Spitze!»

Vor allem die Mailänder Klubs haben tief in die Tasche gegriffen. Inters indonesischer Investor Erick Thohir kaufte Geoffrey Kondogbia für 30 Millionen Euro von AS Monaco und Stevan Jovetic (Manchester City) für 15 Millionen.

Dank des Einstiegs des thailändischen Bankiers Bee Taechaubol spielt auch bei Milan Geld keine Rolle mehr. Die AC leistete sich für 60 Millionen Carlos Bacca (FC Sevilla), Luiz Adriano (Schachtjor Donezk) und Andrea Bertolacci (Genua).

Juve-Trainer Massimiliano Allegri sagt: «Inter und Milan werden um den Titel mitspielen.»

Silvan Widmer (22) von Udinese erweitert den Kreis: «Napoli, Fiorentina und die Römer können Juve ebenfalls fordern.» Auch er ist sicher: «Die Serie A ist wieder auf dem Vormarsch!» Widmer ist zuversichtlich, dass Udinese besser abschneidet als letzte Saison (Platz 16): «Wir sind stärker als vor einem Jahr.»

Widmer hat sich in der letzten Saison zum Stammspieler gemausert und wurde von Vladimir Petkovic für die Nati aufgeboten.

Im Friaul hat er sich gut eingelebt. Widmer spricht perfekt Italienisch und wohnt mit Freundin Céline Bucher zusammen. «Sie gibt mir Halt.» Am Sonntag muss Udinese gleich mal zu Meister Juve und Stephan Lichtsteiner reisen.

Die beiden weiteren Schweizer in der Serie A sind Michel Morganella und Fabio Daprelà (beide Palermo). Während Palermo wohl gegen den Abstieg kämpfen wird, will Juve auch europäisch wieder zum Angriff blasen.

In einem sind sich die Italiener aber einig. Die schlimmsten 80 Tage im Jahr sind vorbei.

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