Ryan Shawcross gehört zu den besten Verteidigern der Premier League. Vor seiner knallharten Gangart fürchten sich auf der Insel die Stürmer.
Als der Engländer vor sechs Jahren mit einem bösen Tackle das Bein von Arsenals Aaron Ramsey in zwei teilte, schimpft Trainer Arsène Wenger, dass seine Spielweise darauf ausgelegt sei, Karrieren zu beenden.
Doch statt andere Karrieren zu beenden, beklagt sich der Stoke-Star nun, dass seine eigene Laufbahn von einem Spieler ruiniert wurde. Und zwar von Zlatan Ibrahimovic.
Zerstört haben soll «Ibracadabra» Shawcross’ Karriere am 14. November 2012. Damals standen sich die schwedische und die englische Nati gegenüber. Zlatan schoss seine Farben mit vier Toren praktisch im Alleingang zum 4:2-Erfolg.
Vor allem dank Ibras Traum-Fallrückzieher aus rund 30 Metern ging die Partie in die Geschichtsbücher ein.
Der Teamkollege von Nati-Star Xherdan Shaqiri feierte beim Stand von 2:1 für England sein Nationalmannschaftsdebüt. Es bleibt bei seinem einzigen Einsatz für die «Three Lions». Auch heute leidet Shawcross noch unter der Ibrahimovic-Show.
«Meine Länderspielkarriere wurde von einem Mann ruiniert. Selbst meine Familie lacht mich deswegen aus. Sie sagen ständig, dass Ibrahimovic meine Karriere kaputt gemacht hat», erklärt der 28-Jährige dem «Telegraph».
Doch solange Roy Hodgson England-Trainer bleibt, macht sich Shawcross keine grosse Hoffnungen, nochmals für ein Länderspiel aufgeboten zu werden: «Ich spiele seit drei, vier Jahren auf hohem Niveau, dennoch werde ich nicht mehr für Länderspiele berufen. Sollte der Trainer nicht gehen, wird sich daran auch nichts ändern.» (rae)