Seit 1990 wartet Napoli auf den italienischen Meistertitel – den Scudetto. 32 Jahre sind seither vergangen. Eine fussballerische Ewigkeit. Dazwischen gab es mehrheitlich triste Jahre. Zwischenzeitlich begann man wieder von ganz unten, weil der Klub bankrott ging.
Dass Napoli im Calcio wieder eine Adresse ist, haben sie den Millionen von Filmproduzent Aurelio De Laurentiis zu verdanken. Dafür, dass der Klub sich in diesem Jahr aber derart stark präsentiert, ist einer anderen Person zuzuschreiben. Es ist der Verdienst von Trainer Luciano Spalletti.
Der Mann aus der Toskana und mit der glänzenden Glatze hat schon vieles erlebt in Italien. Nur mit dem Scudetto hat es noch nie geklappt. Immer war Juventus ein Quäntchen besser. Sowohl während seiner Zeit in Rom als auch bei Inter.
Trotz Ausverkauf so stark wie nie
In Napoli ist Spalletti seit 2021 im Amt. Im vergangenen Sommer gabs ein regelrechter Ausverkauf. Lorenzo Insigne, Kalidou Koulibaly, Fabián Ruiz, Dries Mertens und David Ospina mussten gehen. Geholt wurden mehrheitlich Unbekannte wie Min Jae Kim, Chwitscha Kwarazchelia und Mathías Olivera.
Die Erwartungen waren in der Stadt zu Beginn der Saison dementsprechend auf einen Tiefpunkt gesunken. Doch Spalletti hat alle eines Besseren belehrt. Denn statt klar hinter der Tabellenspitze der Serie A liegt Napoli nach 15 Runden acht Punkte vor Meister Milan. Plötzlich ist am Fuss des Vesuvs Träumen wieder erlaubt.
Kwarazchelia als neuer Maradona?
Allen voran hat Napoli das seinem neuen Ballkünstler zu verdanken: Kwarazchelia (6 Tore und 7 Vorlagen). Der Georgier, dessen Namen ziemlich schwer zum Aussprechen ist, hat sich in die Herzen der Tifosi gedribbelt. Inzwischen wird der 21-Jährige in Anlehnung an den grossen Helden der Stadt – Maradona – schon «Kwaradona» genannt.
Die Neapolitaner hoffen sehnlichst, dass das Team und ihr «Kwaradona» weiter so performen wie bis Anfang November. Die lange WM-Pause haben sie verflucht. Viel Zeit hat Spallettis Team nicht, um in den Rhythmus zu kommen. Denn im Januar stehen gleich drei «Big Matches» an. Der erste am Mittwochabend gegen Inter.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | SSC Neapel | 12 | 10 | 26 | |
2 | Atalanta BC | 12 | 16 | 25 | |
3 | AC Florenz | 12 | 15 | 25 | |
4 | Inter Mailand | 12 | 12 | 25 | |
5 | Lazio Rom | 12 | 11 | 25 | |
6 | Juventus Turin | 12 | 14 | 24 | |
7 | AC Mailand | 11 | 6 | 18 | |
8 | Bologna FC | 11 | 2 | 18 | |
9 | Udinese Calcio | 12 | -3 | 16 | |
10 | FC Empoli | 12 | -1 | 15 | |
11 | FC Turin | 12 | -3 | 14 | |
12 | AS Rom | 12 | -3 | 13 | |
13 | Parma Calcio | 12 | -2 | 12 | |
14 | Hellas Verona | 12 | -10 | 12 | |
15 | Como 1907 | 12 | -10 | 10 | |
16 | Cagliari Calcio | 12 | -10 | 10 | |
17 | Genua CFC | 12 | -13 | 10 | |
18 | US Lecce | 12 | -16 | 9 | |
19 | AC Monza | 12 | -5 | 8 | |
20 | FC Venedig | 12 | -10 | 8 |