Sogar Monza will vorne mitmischen
Die neue AS Roma bläst zum Titel-Angriff

Löwe Ibra ist noch immer hungrig, in Rom herrscht Aufbruchstimmung und Berlusconi hat mit Monza Grosses vor. Die neue Serie-A-Saison läuft schon vor dem ersten Spieltag heiss.
Publiziert: 12.08.2022 um 16:59 Uhr
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José Mourinho will nach dem Conference-League-Triumph auch in der Liga für Furore sorgen.
Foto: keystone-sda.ch

Mourinhos grosse Pläne

Milan? Inter? Juve? Napoli? Oder endet nächsten Mai doch die Römer Titel-Durststrecke 22 Jahre nach dem letzten Scudetto der AS Roma – oder 23 Jahre nach jenem von Lazio? Besonders die Roma hat nach dem Triumph in der Conference League Blut geleckt, der Klub um Starcoach José Mourinho (59) hat die Euphorie aus dem Europacup mit in die Saisonvorbereitung genommen. Und mächtig Gas gegeben. Die Top-Neuzugänge Paulo Dybala (28), Georginio Wijnaldum (31), Nemanja Matic (34) oder Zeki Celik (25) sollen den Giallorossi nun auch wieder zu nationaler «Grandezza» führen. Wie man in Italien Meister wird, weiss Mourinho bereits. 2009 und 2010 holte er den Titel mit Inter.

Ibra lässt die Muskeln spielen

40 Jahre alt und verletzt – aber noch kein bisschen müde! Zlatan Ibrahimovic wills noch einmal wissen. Dass er wegen einer Knie-OP noch monatelang ausfallen wird, tut nix zur Sache. Der Superstar, der einst eine Gegenüberstellung mit anderen Stürmern mit den Worten «Löwen vergleichen sich nicht mit Menschen» abblockte, ist nach wie vor hungrig! In der Kabine bleibt er der Chef – und auch auf dem Platz will er baldmöglichst wieder helfen können. In der vergangenen Meistersaison brachte er es in 23 Liga-Einsätzen auf acht Tore. Auf Social Media dokumentiert er die Arbeit für sein Comeback mit einem Muskel-Bild – und schreibt dazu: «Andere Gattung».

Knall bei Rodriguez' Torino

Normalerweise steht Torino im Schatten der grossen Klubs Italiens. Doch während der Vorbereitung hat die ganze Sportwelt auf den Verein von Nati-Verteidiger Ricardo Rodriguez geschaut – denn dort hats im Trainingslager ordentlich geknallt! Das Video, wie sich Coach Ivan Juric (46) und der Technische Direktor Davide Vagnati (44) an die Gurgel gehen und sich anbrüllen, ist viral gegangen. Vagnati schreit darin: «Die Mannschaft gestalte ich.» Juric antwortet: «Einen Scheiss machst du.» Woraufhin Vagnati noch wütender entgegnet: «Gegen mich erhebst du nicht deine Stimme!» Teammanager Marco Pellegri (58) muss dazwischen gehen, um die nächste Eskalationsstufe zu vermeiden. Später sagt Vagnati dann bei Sky: «Wir haben uns umarmt und alles überwunden. Juric ist ein grosser Trainer.»

Hier gehen sich die Torino-Bosse an die Gurgel
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Eklat bei Rodriguez-Klub:Hier gehen sich die Torino-Bosse an die Gurgel

Mamma mia, Monza!

Ein Aufsteiger träumt ganz gross! Die AC Monza spielt erstmals überhaupt in der Serie A mit – und sie ist nicht nur gekommen, um zu bleiben. Der kleine Klub aus Norditalien gehört seit 2018 Ex-Ministerpräsident und Ex-Milan-Boss Silvio Berlusconi (85). Seither ist aus einem Drittligisten ein Serie-A-Verein geworden. Nach dem Aufstieg im Mai verkündete Berlusconi dann auch sogleich, nun den Meistertitel und die Champions League ins Auge zu fassen. Jetzt, kurz vor Saisonstart, rudert er wieder zurück. Das mit der Königsklasse sei bloss «ein Spruch» gewesen. Wohl aber einer, in dem durchaus etwas Wahres steckt: Monza will angreifen! Mit Nationalspieler Matteo Pessina (25) hat Berlusconi bereits einen verlorenen Sohn in die Stadt zurückgeholt – und ihn gleich zum Captain gemacht.

Die Schweizer

Die meisten Serie-A-Söldner stellt Frankreich – mit 31 Profis, die in Italien unter Vertrag stehen. Gefolgt von Brasilien (25) und Polen (19). Die Schweiz folgt in der Rangliste weit hinten, mit sechs Spielern. Als Erster würde Remo Freuler (30) in die Saison eingreifen – am Samstag um 18.30 Uhr mit Atalanta bei Sampdoria. Allerdings steht beim Ex-Luzerner ein Wechsel zu Nottingham Forest im Raum.

Ricardo Rodriguez (29) spielt später am Abend mit Torino bei Aufsteiger Monza. Am Sonntag starten Michel Aebischer (25/Bologna), Nicolas Haas (26/Empoli) und Ex-FCB-Junior Charles Pickel (25). Denis Zakaria (25) spielt mit Juventus erst am Montag – gegen Sassuolo.

Kommt noch ein Schweizer dazu? Manuel Akanji (27), der bei Dortmund keine Zukunft mehr hat, wurde zuletzt mit Inter Mailand in Verbindung gebracht. (mpe)

Die meisten Serie-A-Söldner stellt Frankreich – mit 31 Profis, die in Italien unter Vertrag stehen. Gefolgt von Brasilien (25) und Polen (19). Die Schweiz folgt in der Rangliste weit hinten, mit sechs Spielern. Als Erster würde Remo Freuler (30) in die Saison eingreifen – am Samstag um 18.30 Uhr mit Atalanta bei Sampdoria. Allerdings steht beim Ex-Luzerner ein Wechsel zu Nottingham Forest im Raum.

Ricardo Rodriguez (29) spielt später am Abend mit Torino bei Aufsteiger Monza. Am Sonntag starten Michel Aebischer (25/Bologna), Nicolas Haas (26/Empoli) und Ex-FCB-Junior Charles Pickel (25). Denis Zakaria (25) spielt mit Juventus erst am Montag – gegen Sassuolo.

Kommt noch ein Schweizer dazu? Manuel Akanji (27), der bei Dortmund keine Zukunft mehr hat, wurde zuletzt mit Inter Mailand in Verbindung gebracht. (mpe)

Serie A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Atalanta BC
Atalanta BC
17
23
40
2
SSC Neapel
SSC Neapel
17
14
38
3
Inter Mailand
Inter Mailand
15
25
34
4
Lazio Rom
Lazio Rom
17
8
34
5
AC Florenz
AC Florenz
15
17
31
6
Juventus Turin
Juventus Turin
17
15
31
7
Bologna FC
Bologna FC
16
5
28
8
AC Mailand
AC Mailand
16
9
26
9
Udinese Calcio
Udinese Calcio
16
-6
20
10
AS Rom
AS Rom
17
0
19
11
FC Empoli
FC Empoli
17
-3
19
12
FC Turin
FC Turin
17
-5
19
13
Genua CFC
Genua CFC
17
-12
16
14
US Lecce
US Lecce
17
-18
16
15
Como 1907
Como 1907
16
-10
15
16
Hellas Verona
Hellas Verona
17
-19
15
17
Parma Calcio
Parma Calcio
17
-10
15
18
Cagliari Calcio
Cagliari Calcio
17
-12
14
19
FC Venedig
FC Venedig
17
-13
13
20
AC Monza
AC Monza
17
-8
10
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