Cristiano Ronaldo (33) steckt in der Klemme. Nachdem sich sein mutmassliches Vergewaltigungsopfer Kathryn Mayorga (34) vor knapp einer Woche im «Spiegel» erstmals öffentlich geäussert hat, nimmt jetzt der Druck auf den portugiesischen Fusssball-Star weiter zu. Nike und EA, zwei der wichtigsten Sponsoren Ronaldos, nehmen Stellung zu den Vorwürfen, die ihr Aushängeschild betreffen.
Der Sportartikelkonzern Nike, wo Ronaldo seit 2003 unter Vertrag steht, stärkt dem fünffachen Weltfussballer nicht den Rücken: «Wir sind tief besorgt über die verstörenden Anschuldigungen und wir werden die Situation sehr genau verfolgen», schreibt Nike in einem Statement. Die Mitteilung des US-Unternehmens kann als Signal gewertet werden, dass man vom Juventus-Star abrücken könnte, sollten sich die Vorwürfe bestätigen.
Auch Spiele-Gigant EA Sports, welches das beliebte Fussballspiel «Fifa 19» mit CR7 auf dem Cover im September herausgab, äussert sich besorgt. «Wir haben die besorgniserregenden Berichte gelesen, die die Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo detailliert beschreiben. Wir beobachten die Situation genau, weil wir von Cover-Sportlern und Botschaftern erwarten, dass sie sich so verhalten, wie es mit den Werten von EA vereinbar ist.»
Noch am Freitagmorgen nimmt EA Sports dann das Fifa-Cover mit Ronaldos Konterfei von der offiziellen Homepage runter. Es ist nur noch ein blauer Hintergrund zu sehen.
Arbeitgeber stärkt Ronaldo den Rücken
Während sich die Ronaldo-Sponsoren besorgt über die Anschuldigungen zeigen, stellt sich der Arbeitgeber des Europameisters von 2016 demonstrativ hinter seinen Star-Spieler. Juventus veröffentlicht auf seinem Twitter-Account folgendes Statement: «In den letzten Monaten hat Cristiano Ronaldo seine hohe Professionalität und Hingabe gezeigt, die jeder hier bei Juventus zu würdigen weiss.» Und weiter: Die angeblichen Ereignisse, die jetzt fast zehn Jahre zurückliegen, ändern diese Meinung nicht, die auch jeder teilt, der mit diesem grossen Champion in Kontakt gekommen ist.»
Doch anstatt ihren Superstar aus der Schusslinie zunehmen, manövriert sich die Kommunikationsabteilung des italienischen Serienmeisters selbst ins Abseits. Anstatt die Vergewaltigungsvorwürfe zurückzuweisen, konzentrieren sich die Juventiner auf die fussballerischen (unbestrittenen) Qualitäten von CR7. Ein Twitter-Nutzer antwortet den Italienern darauf: «Kann mal jemand Juve sagen, dass es bei den Vergewaltigungs-Vorwürfen gegen Ronaldo gar nicht um seine sportlichen Leistungen geht?»
Juve-Aktie im Sinkflug
Der Wirbel um Cristiano Ronaldo hat auch Auswirkungen auf die Börse. Der Aktie seines Vereins Juventus Turin ist am Freitagmorgen abgestürzt – und zwar um mehr als fünf Prozent auf 1,25 Euro. Grund für Panik gibts für Aktionäre aber trotzdem nicht: Der Wert liegt immer noch weit über jenem vor Ronaldos Wechsel zu den Turinern (60 Cent). (nim)
Worum geht es?
Um eine Party-Nacht im Juni 2009 in Las Vegas. Ronaldo verbrachte den Abend mit Kathryn Mayorga in einem Club. Das beweisen Videos und Bilder der beiden. Später kam es zu Sex. Ronaldo bezeichnet den Geschlechtsverkehr als einvernehmlich, Mayorga spricht von Vergewaltigung.
Was sind die konkreten Anschuldigungen?
Im «Spiegel» schildert Mayorga den Abend aus ihrer Sicht. Sie habe Ronaldo in einem Club in Las Vegas kennengelernt. Nach einer kurzen Unterhaltung habe der Fussballstar, der in diesem Sommer gerade von Manchester United zu Real Madrid wechselte, nach ihrer Handy-Nummer gefragt. «Ich habe sie ihm gegeben, und weg war er», so Mayorga.
Wenig später kriegt sie eine SMS vom damals 24-jährigen Ronaldo. Sie solle doch vorbei kommen. Mit einer Freundin geht sie hin. In der Suite angekommen, gehts in den Jacuzzi. Mayorga geht vorher noch ins Bad, um sich umzuziehen. Dann sei plötzlich Ronaldo reingekommen, sein Penis sei dabei aus der Hose gehangen. «Er stand neben mir und wollte, dass ich seinen Penis anfasse. Er hat mich angebettelt: nur für 30 Sekunden! Ich habe Nein gesagt. Und dann sagte er, ich solle ihn in den Mund nehmen.»
Trotz mehrfachem «Nein»- und «Stop»-Rufen von Mayorga lässt Ronaldo nicht locker. «Er hat versucht, meine Unterwäsche auszuziehen, was ihm aber nicht gelang. Ich habe mich dann zusammengerollt und versucht, meine Vagina mit beiden Händen zu schützen. Und dann ist er auf mich drauf und hat mich anal vergewaltigt», so Mayorga weiter.
Ronaldo soll der Frau danach 375'000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben. Mayorga hat im Anschluss gar einen Vertrag unterschrieben, aus Angst um sich und ihre Familie, wie es heisst. Dieses Abkommen wird nun in einer Zivilklage im US-Bundesstaat Nevada angefochten.
Was sagt Ronaldo dazu?
Er streitet alles ab. Er bezeichnete die Vorwürfe als «Fake News». Später nahm er auf Twitter etwas ausführlicher Stellung. Der Portugiese schrieb: «Ich weise die Vorwürfe, die gegen mich erhoben werden, klar zurück. Vergewaltigung ist ein abscheuliches Verbrechen, das sich gegen alles richtet, wofür ich stehe und woran ich glaube. Ich möchte meinen Namen reinwaschen, weigere mich aber, das Medienspektakel anzuheizen, welches von Leuten geschaffen wurde, die sich mit meinem Namen bereichern wollen.»
Was sind die Folgen?
Die Polizei von Las Vegas verkündete im Herbst, die Akte von 2009 wieder zu öffnen und eine offizielle Untersuchung einzuleiten. Im Juli 2019 gibt die Bezirksstaatsanwaltschaft von Clark County (Las Vegas) bekannt, dass keine Anklage wegen sexueller Übergriffe gegen Ronaldo erhoben werde. Eine solche Tat könne nicht zweifelsfrei bewiesen werden. (nim)
Worum geht es?
Um eine Party-Nacht im Juni 2009 in Las Vegas. Ronaldo verbrachte den Abend mit Kathryn Mayorga in einem Club. Das beweisen Videos und Bilder der beiden. Später kam es zu Sex. Ronaldo bezeichnet den Geschlechtsverkehr als einvernehmlich, Mayorga spricht von Vergewaltigung.
Was sind die konkreten Anschuldigungen?
Im «Spiegel» schildert Mayorga den Abend aus ihrer Sicht. Sie habe Ronaldo in einem Club in Las Vegas kennengelernt. Nach einer kurzen Unterhaltung habe der Fussballstar, der in diesem Sommer gerade von Manchester United zu Real Madrid wechselte, nach ihrer Handy-Nummer gefragt. «Ich habe sie ihm gegeben, und weg war er», so Mayorga.
Wenig später kriegt sie eine SMS vom damals 24-jährigen Ronaldo. Sie solle doch vorbei kommen. Mit einer Freundin geht sie hin. In der Suite angekommen, gehts in den Jacuzzi. Mayorga geht vorher noch ins Bad, um sich umzuziehen. Dann sei plötzlich Ronaldo reingekommen, sein Penis sei dabei aus der Hose gehangen. «Er stand neben mir und wollte, dass ich seinen Penis anfasse. Er hat mich angebettelt: nur für 30 Sekunden! Ich habe Nein gesagt. Und dann sagte er, ich solle ihn in den Mund nehmen.»
Trotz mehrfachem «Nein»- und «Stop»-Rufen von Mayorga lässt Ronaldo nicht locker. «Er hat versucht, meine Unterwäsche auszuziehen, was ihm aber nicht gelang. Ich habe mich dann zusammengerollt und versucht, meine Vagina mit beiden Händen zu schützen. Und dann ist er auf mich drauf und hat mich anal vergewaltigt», so Mayorga weiter.
Ronaldo soll der Frau danach 375'000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben. Mayorga hat im Anschluss gar einen Vertrag unterschrieben, aus Angst um sich und ihre Familie, wie es heisst. Dieses Abkommen wird nun in einer Zivilklage im US-Bundesstaat Nevada angefochten.
Was sagt Ronaldo dazu?
Er streitet alles ab. Er bezeichnete die Vorwürfe als «Fake News». Später nahm er auf Twitter etwas ausführlicher Stellung. Der Portugiese schrieb: «Ich weise die Vorwürfe, die gegen mich erhoben werden, klar zurück. Vergewaltigung ist ein abscheuliches Verbrechen, das sich gegen alles richtet, wofür ich stehe und woran ich glaube. Ich möchte meinen Namen reinwaschen, weigere mich aber, das Medienspektakel anzuheizen, welches von Leuten geschaffen wurde, die sich mit meinem Namen bereichern wollen.»
Was sind die Folgen?
Die Polizei von Las Vegas verkündete im Herbst, die Akte von 2009 wieder zu öffnen und eine offizielle Untersuchung einzuleiten. Im Juli 2019 gibt die Bezirksstaatsanwaltschaft von Clark County (Las Vegas) bekannt, dass keine Anklage wegen sexueller Übergriffe gegen Ronaldo erhoben werde. Eine solche Tat könne nicht zweifelsfrei bewiesen werden. (nim)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Atalanta BC | 18 | 23 | 41 | |
2 | SSC Neapel | 18 | 15 | 41 | |
3 | Inter Mailand | 17 | 30 | 40 | |
4 | Lazio Rom | 18 | 8 | 35 | |
5 | AC Florenz | 17 | 16 | 32 | |
6 | Juventus Turin | 18 | 15 | 32 | |
7 | Bologna FC | 17 | 4 | 28 | |
8 | AC Mailand | 17 | 9 | 27 | |
9 | Udinese Calcio | 18 | -5 | 24 | |
10 | AS Rom | 18 | 0 | 20 | |
11 | FC Turin | 18 | -5 | 20 | |
12 | Genua CFC | 18 | -11 | 19 | |
13 | FC Empoli | 18 | -4 | 19 | |
14 | Como 1907 | 18 | -10 | 18 | |
15 | Hellas Verona | 18 | -18 | 18 | |
16 | Parma Calcio | 18 | -9 | 18 | |
17 | US Lecce | 18 | -20 | 16 | |
18 | Cagliari Calcio | 18 | -15 | 14 | |
19 | FC Venedig | 18 | -14 | 13 | |
20 | AC Monza | 18 | -9 | 10 |