Kubi über Stoke-Transfer
«Mancini ist schuld am Shaqiri-Theater!»

BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz analysiert die Umstände des Shaqiri-Wechsels von Inter Mailand nach England zu Stoke City.
Publiziert: 11.08.2015 um 20:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:10 Uhr
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Xherdan Shaqiri mit Inter-Trainer Roberto Mancini im April 2015.
Foto: Reuters
Von Kubilay Türkyilmaz

Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn die Fans die ganzen Storys um den Transfer von Xherdan Shaqiri als nervtötendes Theater abtun. Aber sie tun Shaq Unrecht.

Denn Schuld am «Theater» ist nur einer: Roberto Mancini. Der Inter-Coach war es, der Shaq als Weltstar ankündigte, ihn als die Zukunft von Inter lobpreiste – und dann wie eine heisse Kartoffel fallen liess.

Shaq ist nicht einer, der beim erstbesten Gegenwind weg will. Er war zwei Jahre bei Bayern München, bis er zum Schluss kam, das er nun gehen musste. Um wieder zu spielen.

Dass es nicht einfach ist, einen Klub zu finden, der die von Inter geforderte Transfersumme zahlen will, ist klar. Sie war wohl sowohl für Schalke wie Dortmund zu hoch. Das ist nicht Shaqs Verschulden.

Seines war es hingegen, nach Italien gegangen zu sein. In ein Land, in welchem man mit Neuzuzügen keinerlei Geduld hat. Dennoch wäre Shaq bei Inter geblieben, hätte ihm Mancini eine echte Chance geboten. Die hätte er kriegen müssen. Diejenigen Spiele, die ich von Shaq im Dress der Nerazzurri gesehen habe, bestätigen mich in dieser Meinung.

Ich kenne diese Situation. Als ich bei Brescia war, eröffnete mir Trainer Carlo Mazzone, dass er nicht mehr auf mich setze. Ich bin dann in Lugano gelandet. Und Shaq nun in Stoke.

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