Es ist einer der grössten Transfers der Fussball-Geschichte!
Cristiano Ronaldo (33) verlässt Real Madrid und wechselt zu Juventus Turin. Der Deal ist abgeschlossen, die Tinte trocken. Der fünffache Weltfussballer wird ab kommender Saison für die «Alte Dame» auf Rekord- und Torjagd gehen.
In der vergangenen Woche häuften sich die Berichte renommierter Medienhäuser, dass Ronaldo den Königlichen nach neun Jahren tatsächlich den Rücken kehren wird. «Eine Ente», «nur für die Klicks», «alles erfunden», so fassten viele Fussball-Fans die neuerliche Welle an Ronaldo-Gerüchten zusammen.
Doch es sind keine Gerüchte. Nicht mehr. Der Wechsel ist Tatsache. Real verliert seine Galionsfigur. Seinen mit Abstand erfolgreichsten Torschützen der Geschichte – 450 Tore in 438 Partien. Den besten Spieler des Planeten. Der Mann, der Real Madrid zurück an die Spitze des europäischen Fussballs geführt hat. Seit 2016 stemmen «Los Blancos», mit dem ehrgeizigen Ronaldo an vorderster Front, die Champions-League-Trophäe dreimal in Folge.
Nun ist die Beziehung zerbrochen. Ronaldo vermisste in den letzten Monaten die Zuneigung des Klubs. Insbesondere jene von Real-Präsident Florentino Perez. Nur Minuten nach dem dritten Champions-League-Triumph des Weissen Balletts verkündet er live: «Es war schön, bei Real Madrid zu sein.»
Spanische Medien meldeten, dass Cristiano im Frühjahr eine Gehaltserhöhung für angebracht hielt. Statt 20 Millionen Euro netto sollen deren 30 aufs Konto des Superstars fliessen. Doch Perez winkt ab. Sowohl im Frühling als auch jetzt. Er will den bis 2021 laufenden Kontrakt nicht aufbessern.
Nun kriegt er die Quittung dafür. Ronaldo bricht zu neuen Ufern auf. Die kolportierte Ablösesumme, die Juve nach Madrid überweist, beträgt rund 105 Millionen Euro. Der Lohn dürfte sich jährlich auf rund 30 Millionen Euro netto belaufen – bis 2022. Ein schöner Batzen für einen 33-Jährigen. Doch Ronaldo, mit seinem Willen, seinem Torriecher, seiner Ambition kann locker noch mehrere Jahre auf höchstem Niveau spielen.
Und genau das schürt bei den «Bianconeri» den Traum, den europäischen Olymp zu besteigen. Ausgerechnet Ronaldo. Dieser Teufelskerl, der die «Alte Dame» im April mit drei Toren aus dem CL-Viertelfinal ballerte, soll Juventus Turin nicht nur in die Nähe des Henkelpotts bringen, sondern das Teil zurück in den Piemont holen.
In Madrid endet derweil eine Ära. Etliche Akteure bewegten sich stets im Schatten des Superstars. Nun können sie heraustreten. Gareth Bale und Marco Asensio steigen in der Hierarchie Real Madrids. Und natürlich wird auch ein Platz frei. Wer ihn einnimmt?
Das Transferkarussell nimmt mit dem Abgang Ronaldos rasante Fahrt auf. Mbappé, Hazard, Neymar, Kane. Einer von ihnen dürfte Cristiano beerben. Keiner von ihnen wird CR7 wohl je das Wasser reichen können. Ronaldo hat Real Madrids Geschichte neu geschrieben. Nun aber gehört er der königlichen Geschichte an. Und öffnet ein neues Kapitel in Turin.
Ronaldo verabschiedet sich auf der Webseite von Real Madrid mit folgendem Brief
«Diese Jahre bei Real Madrid und in der Stadt Madrid waren wahrscheinlich die schönsten meines Lebens. Ich habe für diesen Klub, diese Fans und diese Stadt nur Gefühle der Dankbarkeit. Ich kann allen für die Zuneigung, die ich erhalten habe, nur danken.
Ich denke, es ist der Moment gekommen, eine neue Etappe in meinem Leben zu beginnen und deshalb habe ich den Klub gebeten, dass er akzeptiert, dass ich wechsle. Ich bitte alle und ganz besonders unsere Fans, dass sie mich verstehen.
Es waren neun absolut wunderbare Jahre. Es waren neun einmalige Jahre. Es war für mich eine emotionale Zeit, aber auch hart, weil bei Real Madrid stets höchste Erwartungen herrschen. Ich weiss aber sehr gut, dass ich niemals vergessen kann, dass ich den Fussball hier auf eine einzigartige Art und Weise genossen habe.
Ich hatte auf dem Platz und in der Kabine ausgezeichnete Mitspieler, habe die Nähe der unglaublichen Fans gespürt und gemeinsam haben wir dreimal in Folge und viermal binnen fünf Spielzeiten die Champions League gewonnen. Und dazu besitze ich die Zufriedenheit, den Ballon d’Or viermal und den Goldenen Schuh dreimal gewonnen zu haben. Alles im Laufe meiner Etappe bei diesem riesigen und aussergewöhnlichen Klub.
Real Madrid hat mein Herz erobert und auch das meiner Familie. Und deshalb will ich stärker denn je Danke sagen: Danke an den Klub, an den Präsidenten, an die Verantwortlichen, an meine Mitspieler, an alle Trainer, Mediziner, Physios und Mitarbeiter, die dafür sorgen, dass alles funktioniert und sich um jedes Detail kümmern.
Ein unendlicher Dank einmal mehr an unsere Fans und auch an den spanischen Fussball. Während dieser neun begeisternden Jahre hatte ich grosse Gegner. Mein Respekt und meine Anerkennung gilt ihnen allen.
Ich habe viel nachgedacht und weiss, dass der Moment für einen neuen Zyklus gekommen ist. Ich gehe, aber dieses Trikot, dieses Wappen und das Santiago Bernabéu werde ich immer als etwas empfinden, das zu mir gehört – wo auch immer ich bin.
Danke an alle und natürlich, wie ich es zum ersten Mal in unserem Stadion vor neun Jahren gesagt habe: ¡Hala Madrid!»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | SSC Neapel | 12 | 10 | 26 | |
2 | Atalanta BC | 12 | 16 | 25 | |
3 | AC Florenz | 12 | 15 | 25 | |
4 | Inter Mailand | 12 | 12 | 25 | |
5 | Lazio Rom | 12 | 11 | 25 | |
6 | Juventus Turin | 12 | 14 | 24 | |
7 | AC Mailand | 11 | 6 | 18 | |
8 | Bologna FC | 11 | 2 | 18 | |
9 | Udinese Calcio | 12 | -3 | 16 | |
10 | FC Empoli | 12 | -1 | 15 | |
11 | FC Turin | 12 | -3 | 14 | |
12 | AS Rom | 12 | -3 | 13 | |
13 | Parma Calcio | 12 | -2 | 12 | |
14 | Hellas Verona | 12 | -10 | 12 | |
15 | Como 1907 | 12 | -10 | 10 | |
16 | Cagliari Calcio | 12 | -10 | 10 | |
17 | Genua CFC | 12 | -13 | 10 | |
18 | US Lecce | 12 | -16 | 9 | |
19 | AC Monza | 12 | -5 | 8 | |
20 | FC Venedig | 12 | -10 | 8 |