Balotelli schwärmt von Ex-Coach
«Lucien Favre hat mich besser gemacht»

Stürmer-Legende Thierry Henry interviewt Brescia-Knipser Mario Balotelli per Video. Auch ein Schweizer spielt beim Gespräch der beiden Goalgetter eine Rolle.
Publiziert: 17.04.2020 um 20:28 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2020 um 20:29 Uhr
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Mario Balotelli spielt mittlerweile bei Brescia in der Serie A.
Foto: AFP

Kein Fussball, kein Kontakt zu anderen Menschen. In Zeiten der Corona-Krise wird videotelefoniert. Auch Stars unterhalten sich per Video miteinander. In einem Instagram-Live-Stream von «Puma» spricht Stürmer-Legende Thierry Henry mit Brescia-Stürmer Mario Balotelli.

«Wie gehts dir?», fragt Henry. Balotelli: «Ganz gut. Es ist nicht einfach, ich hoffe, dass es bald vorbei ist.» Die Hoffnungen sind aber verschwindend klein. «Sie sagen, dass wir Ende des Monats wieder rausgehen können. Ich glaube nicht daran», sagt der einstige Nati-Spieler Italiens. Zu gross sei die Gefahr, sich anzustecken.

Taktisch muss «Balo» noch lernen

Und sportlich? Da will Henry wissen, welcher Trainer Balotelli am meisten weitergebracht hat. Der Italiener muss keine Sekunde überlegen. «Da gibt es zwei! Mancini hat mich spielen lassen, als ich jung und verrückt war. Und Favre, der jetzige Trainer von Dortmund. Er hat mich sehr viel besser gemacht.»

Favre und Balotelli haben eine gemeinsame Vergangenheit in Frankreich. Bei Nizza hat «Balo» unter dem Schweizer Coach in 66 Pflichtpartien 43 Tore erzielt. Gelernt habe er vor allem im taktischen Bereich. Balotelli gibt zu: «Ich lerne da immer noch. Früher war das alles nur Instinkt.»

Mittlerweile spielt der Stürmer bei Brescia in Italien. Er vermisse aber seine frühere Wahlheimat England. «Die Premier League ist die beste Liga. Der Fussball und die Fans sind grossartig. Ich hatte zwar Probleme mit dem Autofahren und dem Essen, aber trotzdem: England ist am besten. Ich habe nur gute Erinnerungen.»

Henry nicht in Balotellis All-Star-Team

Zum Schluss ist Henry neugierig drauf, wie Balotellis All-Team-Top-Mannschaft aussieht. «Das ist wirklich schwer», sagt «Balo» und überlegt. «Pirlo ist auf jeden Fall dabei. Ich mache ein 4-4-2 mit Raute. Julio Cesar im Tor. Dann die Abwehr von rechts nach links: Maicon, Cannavaro, Nesta, Maxwell. Pirlo davor, Yaya Touré rechts, Gerrard links. Davor Cassano. Im Sturm Ronaldo, der Brasilianer, und Messi.»

Ups, hat er da nicht jemanden vergessen? Henry jedenfalls lacht in die Kamera. Balotelli versucht zu retten: «Oh Mann! Ich habe so viele rausgelassen: dich, Maldini, van Basten, Maradona, Cristiano Ronaldo …»

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