Es läuft die 85. Minute als Schiri Pinzani im Spiel zwischen Juve und Hellas Verona wegen Hands auf den Penalty-Punkt zeigt. Und weil Stephan Lichtsteiner heute seine Dernière für die Alte Dame macht, wollen ihm die Mitspieler ein Tor schenken. Doch dem Nati-Captain versagen aus elf Metern die Nerven. Hellas-Goalie Andrade kann parieren. Ganz bittere Minuten für den Luzerner. Noch bitterer ist, dass es Lichtsteiners erste Juve-Saison ohne Torerfolg ist. Nach Schlusspfiff wird er trotzdem minutenlang gefeiert.

Externe Inhalte

Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Nach sieben Jahren im Piemont hat Lichtsteiner fertig. Wohin es ihn zieht, ist noch unklar. Zwei Sachen sind sicher: Es ist nicht China und nicht Dortmund, wie Lichtsteiner unlängst sagte.

Die grosse Show gehört am heutigen Nachmittag aber nicht Lichtsteiner, sondern Gianluigi Buffon (40). 656 Spiele für Juventus Turin, davon 301 zu null. Er ist fünfmaliger Welttorhüter, neunfacher italienischer Meister, fünffacher Pokalsieger und Weltmeister. Und heute sagt Buffon Tschüss zu seinem Herzensklub.Nach 17 Jahren im Juve-Dress bestreitet die lebende Legende sein letztes Spiel.

1/29

Vor seinem letzten Spiel ist Gianluigi Buffon gut gelaunt.

Foto: REUTERS

Schon vor der Partie ist klar, dass heute ein spezieller Tag ist. Unter tosendem Applaus im Allianz Stadium zu Turin betritt Buffon mit seinen drei Söhnen den Platz. Erste Tränen drücken bereits. Die Tränenkanäle bekommen dann noch mehr zu tun. Es gibt Sprechgesänge, lautes Klatschen von allen im Stadion, als er in der 63. Minute ausgewechselt wird und ergriffen aber glücklich auf der Ersatzbank Platz nimmt.

Neben den Tränen rollte in Turin heute auch noch der Ball. Im allerletzten Spiel feiert Juve den 30. Sieg der Saison – 2:1 über Hellas Verona. Ein Doppelschlag kurz nach der Pause durch Rugani (49.) und Pjanic (52.) sichert dem Meister die Punkte. Auch wenn Buffon-Ersatz Carlo Pinsoglio wegen Verona-Cerci noch hinter sich greifen muss (76.). (leo)

Serie A

	Mannschaft	SP	TD	PT
1	Inter Mailand	27	35	58
2	SSC Neapel	27	21	57
3	Atalanta BC	27	33	55
4	Juventus Turin	27	24	52
5	Lazio Rom	27	14	50
6	Bologna FC	27	9	47
7	AC Florenz	27	14	45
8	AS Rom	27	12	43
9	AC Mailand	27	9	41
10	Udinese Calcio	27	-3	39
11	FC Turin	27	-1	34
12	Genua CFC	27	-10	31
13	Como 1907	27	-10	28
14	Hellas Verona	27	-29	26
15	Cagliari Calcio	27	-15	25
16	US Lecce	27	-25	25
17	Parma Calcio	27	-14	23
18	FC Empoli	27	-21	22
19	FC Venedig	27	-19	18
20	AC Monza	27	-24	14