Torspektakel in Neapel

Napoli schiesst Lazio ab

Napoli – Lazio
Die Laufrichtung im Duell um Platz 5 ist schnell klar: Innerhalb der ersten 12 Minuten geht Neapel durch Insigne und Politano 2:0 in Führung. So richtig los geht es dann aber in der zweiten Halbzeit, als ein Traumtor das nächste jagt. Insgesamt dominiert das Heimteam die Partie, ist effizienter im Abschluss und gewinnt deshalb am Ende verdient mit 5:2. Mit der Niederlage fallen die Gäste aus Rom im Kampf um die Europaplätze weiter zurück und liegen nun fünf Punkte hinter dem fünftplatzierten Napoli.
Die Tore: 7. Insigne 1:0 (Penalty), 12. Politano 2:0, 53. Insigne 3:0, 65. Mertens 4:0, 70. Immobile 4:1, 74. Milinkovic-Savic 4:2, 80. Osimhen 5:2.

Roma – Atalanta 1:1
Pech für Remo Freuler und Co! Wegen einer unnötigen gelb-roten Karte lässt Atalanta gegen die AS Rom drei Punkte liegen. Die Bergamasken gehen nach 26 Minuten durch Ruslan Malinovskyi in Führung, haben das Spiel im Griff – bis zur 69. Minute, als Robin Gosens seinem Gegenspieler ungeschickt auf den Fuss tritt und dafür vom Platz fliegt. Das gibt den Römern noch einmal Mut, und prompt trifft Ex-Atalanta-Verteidiger Bryan Cristante 15 Minuten vor Schuss mit einem Aufsetzer vom Strafraumrand zum 1:1. Für den letzten Aufreger des Spiels sorgt Romas Roger Ibañez in der 95. Minute mit einem zynischen Foulspiel an Freuler, für das auch er Gelb-Rot sieht.
Die Tore: 26. Malinovskyi 0:1, 75. Cristante 1:1.
Der Schweizer: Remo Freuler spielt im Atalanta-Mittelfeld durch und hat dort wie gewohnt das Zepter in der Hand. Seine 79 Ballberührungen sind Topwert der Gäste.

Am Mittwoch

Spezia – Inter 1:1
Inter nutzt seine Chance, sich an der Spitze der Tabelle auf 12 Punkte abzusetzen, nicht. Die «Nerazzurri» schaffen gegen Aufsteiger Spezia nur ein Unentschieden. Nach 12 Spielminuten geraten die Gäste sogar in Rückstand: Diego Farias nimmt den Ball am linken Strafraumrand an, zieht in die Mitte und haut den Ball flach in die nahe Ecke. Den hätte Keeper Handanovic halten müssen. Es dauert bis in die 39. Minute, bis Inter zurückschlägt. Ivan Perisic bekommt am Ende eines stark herausgespielten Angriffs der Gäste den Ball auf den Fuss geflankt und muss eigentlich nur noch einschieben. Auch wenn er dafür zwei oder drei Versuche braucht, am Ende ist die Kugel im Tor. Dann drückt Inter auf den Sieg, aber ohne Erfolg. Die Ligurier verteidigen beherzt, die Milanesi nutzen ihre Chancen nicht. Schlussstand 1:1, meisterlich ist das von den «Nerazzurri» nicht gerade.
Die Tore: 12. Farias 1:0, 39. Perisic 1:1.

Juventus – Parma 3:1
Wenn der Sturm keine Tore schiesst, dann muss es halt die Defensive richten. Das werden sich wohl die Verteidiger von Juventus kurz vor Ende der ersten Halbzeit gedacht haben. Davor geht aber Parma durch Gaston Brugman in Führung. Sein Freistoss ist zwar schön getreten, findet seinen Weg ins Tor aber nur, weil sich Superstar Cristiano Ronaldo in der Mauer unter dem Ball wegduckt. Auch auf der anderen Spielfeldseite bewirkt der Portugiese in der Doppelspitze mit Paulo Dybala nicht viel. Zum Glück für den 36-Jährigen dreht Aussenverteidger Alex Sandro mit einem Doppelpack kurz vor und kurz nach dem Seitenwechsel das Spiel, bevor mit Mathijs De Ligt der zweite Juve-Verteidiger ein Tor schiesst. Das reicht dem Team von Andrea Pirlo, um mit drei Punkten aus der Partie zu gehen und auf einen Punkt zum Tabellenzweiten AC Milan aufzurücken.
Die Tore: 25. Brugman 0:1, 43. Alex Sandro 1:1, 47. Alex Sandro 2:1, 68. de Ligt 3:1

Milan – Sassuolo 1:2
So etwas darf natürlich nicht passieren, wenn man Spitzenreiter Inter noch einholen will. Milan unterliegt zuhause Sassuolo. Dabei führen die «Rossoneri» nach einem Traumtor von Calhanoglu – herrlich schlenzt er den Ball mit viel Gefühl in den Winkel – bis kurz vor Schluss mit 1:0. Der 21. Saisonsieg, er gleitet Milan letztlich aus den Händen, weil bei den Gästen der eingewechselte Raspadori innert sieben Minuten einen Doppelpack schnürt. Erst lenkt er einen Schuss aus sechs Metern Entfernung über die Linie, dann findet sein Abschluss innerhalb des Strafraums via Innenpfosten den Weg ins Milan-Tor.
Die Tore: 30. Calhanoglu 1:0, 76. Raspadori 1:1, 83. Raspadori 1:2.

Genua – Benevento 2:2
Die Tore: 5. Viola 0:1 (Penalty), 11. Pandev 1:1, 15. Lapadula 1:2, 21. Pandev 2:2
Der Schweizer: Valon Behrami wird in der 78. Minute ins defensive Mittelfeld eingewechselt und verfehlt zwei der drei Pässe, die er spielt.

Bologna – Torino 1:1
Die Tore: 25. Barrow 1:0, 58. Mandragora 1:1
Der Schweizer: Ricardo Rodriguez spielt auf der linken Abwehrseite ein eher unauffälliges Spiel. Wird nach 65 Minuten ausgewechselt.

Crotone – Sampdoria 0:1
Das Tor: 53. Quagliarella 0:1

Udinese – Cagliari 0:1
Das Tor: 55. Joao Pedro 0:1 (Penalty)

Am Dienstag

Hellas Verona – Fiorentina 1:2
Danke, Dusan Vlahovic! Das wird sich so mancher Fiorentina-Fan an diesem Dienstagabend denken. Die Viola gewinnt das Auswärtsspiel in Verona dank serbischen Youngsters (21), der zuerst selbst trifft und dann für das vorentscheidende 2:0 als Assistgeber fungiert. Die Toskaner stehen nun acht Punkte vor Platz 18 und einem möglichen Abstieg – ganz durchatmen ist aber noch nicht angesagt. Es bleiben immerhin noch sechs Spiele für die Fiorentina.
Der Schweizer: Kevin Rüegg wartet seit dem 6. Januar auf Serie-A-Minuten. Gegen Florenz ist er nicht im Aufgebot.
Die Tore: 45.+2 Vlahovic (Penalty) 0:1, 65. Cáceres 0:2, 72. Salcedo 1:2.

Serie A

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	SSC Neapel	14	12	32
	2	Atalanta BC	14	20	31
	3	Inter Mailand	13	17	28
	4	AC Florenz	13	17	28
	5	Lazio Rom	14	12	28
	6	Juventus Turin	14	14	26
	7	AC Mailand	13	9	22
	8	Bologna FC	13	2	21
	9	Udinese Calcio	14	-5	17
	10	FC Empoli	14	-4	16
	11	Parma Calcio	14	-2	15
	12	FC Turin	14	-4	15
	13	Cagliari Calcio	14	-9	14
	14	Genua CFC	14	-11	14
	15	AS Rom	14	-6	13
	16	US Lecce	14	-15	13
	17	Hellas Verona	14	-16	12
	18	Como 1907	14	-12	11
	19	AC Monza	14	-5	10
	20	FC Venedig	14	-14	8