Dass Fussballfans bei Spielen nicht im Stadion dabei sein können, ist mit dem Ende der Pandemie bald kein Thema mehr. Falsch! Auch ohne Corona gibts Menschen, die langfristig isoliert sind. Auch langzeit-erkrankte Kinder gehören dazu, wenn sie an Krebs, chronischen Krankheiten oder körperlichen Einschränkungen leiden.
In Österreich präsentiert nun Rapid Wien eine Art Science-Fiction-Lösung, wie junge Fans aus dem Spital oder von daheim aus trotzdem live im Stadion dabei sein können: Mit einem sogenannten Avatar. Ein Mini-Roboter, der den Kinder quasi Augen, Ohren und Stimme leiht, alles ist über eine App steuerbar.
Ein neunjähriger Fan bei der Premiere
Beim Ösi-Klub wurde der Avatar Rapidini getauft, erstmals kommt er im Cup-Spiel gegen Hartberg zum Einsatz. Es ist der 9-jährige Rapid-Fan Mu-Hao, der aus einem Wiener Kinderspital via den Avatar trotz Abwesenheit einen ungeahnten Blick hinter die Kulissen erhält. «Ich durfte neben den Spielern und dem Trainer das Match sehen. Ich fühlte mich so, als hätte ich zusammen mit Rapid gespielt», sagte Mu-Hao gemäss einer Klub-Mitteilung.
Klar, dass diese digitale Innovation natürlich nicht nur im Stadion eingesetzt wird. Auch an Schulen sollen Avatare zum Einsatz kommen.