Juni 2004. Ein junger Blondschopf steht an der Linie. Der deutsche Fussball ist zwei Jahre vor der Heim-WM biederes Mittelmass. Auf dem Feld stehen Spieler wie Jens Nowotny oder Fabian Ernst.
Doch dann kommt Lukas «Poldi» Podolski. Der unbekümmerte kölsche Jung kann die Partie, die gegen Ungarn 0:2 verloren geht, zwar auch nicht mehr drehen.
Aber zusammen mit Bastian Schweinsteiger schreiben die beiden später mit am Deutschen Sommermärchen. Mit begeisterndem Offensivfussball spielen sich die jungen Wilden in die Herzen der Nation, auch wenn am Schluss nur Platz 3 herausschaut.
DFB-Teammanager Oliver Bierhoff sagt über Podolski: «Er steht für den Aufbruch nach 2004.» Aus deutschen Rumpelfussballern war innerhalb von zwei Jahren eine Generation von Spasskickern geworden.
Zehn Jahre nach seinem Debut erklimmt Podolski den Gipfel, wird mit Deutschland Weltmeister.
Heute spielt der Kölner bei Galatasaray. Davor war er bei Bayern und Arsenal. Ab Sommer geht er nach Japan zu Kobe. Bei allem Ruhm und bei allem Geld hat Podolski nie seine Wurzeln vergessen.
Der Junge, der mit zweieinhalb Jahren aus Polen nach Deutschland kam «ohne einen Pfennig, mit Fussball unterm Arm», ist bodenständig geblieben.
13 Jahre lang trug Podolski das Trikot der Nationalmannschaft, 129 Länderspiele hat er absolviert (48 Toren, 31 Vorlagen). Die Partie gegen England wird seine Letzte sein im DFB-Trikot.
Poldi hat die Fans nicht nur durch spektakuläre Flügelläufe und mit seinem linken Hammer verzückt. Neben dem Platz sorgte er immer mal wieder für Lacher.
Im Abstiegskampf mit dem FC Köln sagte er einmal: «Wir müssen jetzt die Köpfe hochkrempeln – und die Ärmel.» Als er bei der EM 2016 auf Bundestrainer Löws peinlichen Griff in die eigene Hose angesprochen wurde sagte Poldi: «80 Prozent von euch kraulen sich ja auch die Eier.»
Und seine Bemerkung: «So ist Fussball. Manchmal gewinnt der Bessere», wurde sogar zum Sportlerspruch des Jahres 2006 gewählt.
Mit einem Doppelpack gegen England könnte Poldi sogar noch die magische Marke von 50 Toren erreichen.
Doch daran denkt die rheinische Frohnatur gar nicht: «Ich will’s geniessen. Und wenn der Schiri pfeift ist es vorbei, dann packe ich meine Familie ein, und wir fahren zurück nach Köln.»
1. Zu Jogi Löws Hosen-Griff 2016: «In der Mannschaft ist es kein Thema. Ich denke, 80 Prozent von euch und ich kraulen auch mal an den Eiern.»
2. Zur Blondie-Frisur von Bastian Schweinsteiger an der EM 2008: «Hat 15 Minuten gedauert. Sieht man ja auch.»
3. Zum Abstiegskampf 2006 mit dem 1. FC Köln: «Jetzt müssen wir die Köpfe hochkrempeln. Und die Ärmel natürlich auch.»
4. Nach der Halbfinal-Pleite gegen Italien an der WM 2006: «So ist Fussball. Manchmal gewinnt der Bessere.»
5. 2010 trifft Poldi nach 1425 torlosen Minuten für Köln: «Ich überlege, mir die Zahl zu tätowieren.»
6. Beim Erklären einer Niederlage: «Es ist bitter, wenn jeder Ball, der reingeht, ein Tor ist.»
7. An einer Pressekonferenz im Rahmen der EM 2006: «Ich denke nicht vor dem Tor. Das mache ich nie.»
8. In einem Werbe-Clip für die WM 2006: «Doppelpass alleine? Vergiss es!»
9. Auf die Frage hin, ob er bei der Geburt seines Sohnes Louis dabei war: «Nabelschnur durchgeschnitten, Familie angerufen, geheult.»
10. 2006 über sein Erfolgsrezept: «Fussball ist einfach. Rein das Ding und ab nach Hause.»
1. Zu Jogi Löws Hosen-Griff 2016: «In der Mannschaft ist es kein Thema. Ich denke, 80 Prozent von euch und ich kraulen auch mal an den Eiern.»
2. Zur Blondie-Frisur von Bastian Schweinsteiger an der EM 2008: «Hat 15 Minuten gedauert. Sieht man ja auch.»
3. Zum Abstiegskampf 2006 mit dem 1. FC Köln: «Jetzt müssen wir die Köpfe hochkrempeln. Und die Ärmel natürlich auch.»
4. Nach der Halbfinal-Pleite gegen Italien an der WM 2006: «So ist Fussball. Manchmal gewinnt der Bessere.»
5. 2010 trifft Poldi nach 1425 torlosen Minuten für Köln: «Ich überlege, mir die Zahl zu tätowieren.»
6. Beim Erklären einer Niederlage: «Es ist bitter, wenn jeder Ball, der reingeht, ein Tor ist.»
7. An einer Pressekonferenz im Rahmen der EM 2006: «Ich denke nicht vor dem Tor. Das mache ich nie.»
8. In einem Werbe-Clip für die WM 2006: «Doppelpass alleine? Vergiss es!»
9. Auf die Frage hin, ob er bei der Geburt seines Sohnes Louis dabei war: «Nabelschnur durchgeschnitten, Familie angerufen, geheult.»
10. 2006 über sein Erfolgsrezept: «Fussball ist einfach. Rein das Ding und ab nach Hause.»