Drei Spiele in Folge hat Spartak-Coach Murat Yakin nicht gewonnen. Tabellenplatz 7? Zu wenig für die Ansprüche des steinreichen Klub-Bosses Leonid Fedun.
Tiefpunkt ist die 1:2-Pleite vom Montag gegen Rostow. Eine Niederlage, die Yakin als «schmerzlich und unnötig» bezeichnet. Angst um seinen Job hat der Ex-FCB-Coach aber trotzdem nicht: «Natürlich läuft die Rückrunde nach einigen Spieler-Abgängen nicht gerade optimal, doch wir haben in den letzten sieben Runden noch sechs Heimspiele und können die Europa-League-Quali noch erreichen.»
Ob Multimilliardär Fedun Muri noch eine Chance gibt? Immerhin beträgt der Rückstand auf Platz vier schon sechs Punkte. Russische Medien spekulieren mit der Entlassung Yakins, der beim 21-maligen russischen Meister noch einen Vertrag bis 2016 besitzt.
Muri gibt sich kämpferisch und glaubt an die Wende. «Klar ist: Ich bin nicht nach Moskau gegangen, um nach zehn Monaten aufzugeben.»
Sollte er trotzdem entlassen werden, würde der 40-Jährige kaum in Tränen ausbrechen, denn Yakin geniesst nach den internationalen Höhenflügen mit dem FC Basel in Europa noch immer einen guten Ruf und dürfte konkrete Angebote erhalten.
Zudem hätte wohl auch seine Familie nichts dagegen, wenn er in die Schweiz zurückkehren würde. Tochter Kira-Victoria ist fünf Monate alt.