Der Tod der brasilianischen Fussball-Legende Pelé sorgt für weltweite Anteilnahme. Bis zuletzt kämpfte «O Rei» (zu Deutsch der König) im Albert-Einstein-Hospital in São Paulo gegen sein Krebsleiden an.
Bereits während den letzten Wochen, als bekannt wurde, dass Pelé sich aufgrund seiner Krankheit in Palliativ-Behandlung verlegen lassen musste, hatten sich grosse Persönlichkeiten zum Gesundheitszustand geäussert. Neben vieler brasilianischen Fussballer und Fans meldeten sich auch Frankreich-Star Kylian Mbappé sowie England-Stürmer Harry Kane und riefen zum «Beten» auf.
Neymar: «Er machte Fussball zu Kunst»
Wo vorher Mitgefühl war, herrscht nun Trauer. Das zeigen die Reaktionen zum Tod des einstigen Ausnahmekönners. Brasilien-Nationalspieler Neymar schreibt auf Instagram: «Vor Pelé war die 10 nur eine Zahl, der Fussball nur ein Sport. Er hat alles verändert. Er machte Fussball zur Kunst und zur Unterhaltung. Er gab den Armen eine Stimme, den Schwarzen und vor allem: Er gab Brasilien Sichtbarkeit. Er ist weg, aber seine Magie lebt für immer.»
Sein Klubkollege Kylian Mbappé verabschiedet sich mit den Worten: «Der König hat uns verlassen, aber sein Vermächtnis wird für immer bleiben. Ruhe in Frieden, König.» Ins selbe Horn bläst der frisch gebackene Weltmeister Lionel Messi: «Ruhe in Frieden, Pelé.»
Cristiano Ronaldo, der diese Sportart ebenfalls geprägt hat, findet nicht genügend Worte. «Ein blosses ‹Auf Wiedersehen› des ewigen Königs wird nie ausreichen, um den Schmerz auszudrücken, den die gesamte Fussballwelt derzeit erlebt.»
Neben den vielen Fussballern melden sich auch Athleten anderer Sportarten. Der ehemalige Leichtathletik-Star Usain Bolt meint: «Eine Sport-Legende! Ruhe in Frieden, König.» Tennisspieler Rafael Nadal habe Pelé zwar nie spielen sehen, aber genügend mal gehört, dass der Brasilianer der König des Fussballs war, so der Spanier.
FC Santos zeigt Symbolbild
Auch etliche Klubs sagen dem König Adieu. Premier-League-Tabellenführer Arsenal: «Wir sind äusserst traurig über die Nachricht des Todes. Wir hatten das Glück, ihn 1981 in Highbury zu Gast zu haben – eine Erinnerung, die wir für immer schätzen werden.»
Während der FC Zürich nochmals alte Zeiten aufleben lässt («auch beim Stadtklub hat Pelé während eines Freundschaftsspiels und als Vereinsmitglied seine Spuren hinterlassen»), veröffentlicht der FC Santos, für den Pelé fast 19 Jahre gespielt hat, das Foto einer Krone. Ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte. (par)