Die PSG-Freunde
In Paris würde Neymar auf seine Brasil-Kumpels Dani Alves, Thiago Silva, Marquinhos und Lucas treffen. Mit Dani Alves verbindet Neymar eine spezielle Beziehung. Alves half seinem jungen Freund, als dieser von Santos zu Barcelona kam. Gemeinsam verbringen sie regelmässig die Ferien in der Heimat. «Wer würde ihn nicht gerne im Team haben», meinte Alves kürzlich vielsagend.
Der Schatten-Agent
Wagner Ribeiro kümmerte sich um Neymar, seit dieser 12 Jahre alt war. Obwohl er derzeit eine Gefängnisstrafe wegen Steuerbetrugs absitzt und beteuert, er sei nicht mehr Neymars Berater, gilt er weiterhin als Schatten-Agent. Im letzten Jahr, bevor er in Brasilien verurteilt wurde, traf sich Ribeiro mit PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi auf einer Yacht in Ibiza, um über einen Transfer nach Paris zu verhandeln.
Der Präsident
Josep Bartomeu, der Präsident von Barcelona, sagte vor wenigen Tagen: «Neymar steht nicht zum Verkauf.» Lange stand Bartomeu im Schatten seines Vorgängers, Sandro Rosell. Rosell musste 2014 als Barça-Präsident zurücktreten, nachdem bekannt geworden war, dass beim Neymar-Deal von Santos zu Barcelona deutlich mehr Geld geflossen war als die offiziell angegebenen
57 Mio. Euro. Geht Neymar, würde Bartomeu als Barça-Präsident wohl abgewählt.
Der Vater
Neymars früherer Berater, der brasilianische Geschäftsmann Delcir Sonda, sagt über Neymars Vater: «Er ist ein Vagabund, der dank seines Sohnes reich geworden ist.» Auch in Barcelona ist man auf Neymar senior nicht gut zu sprechen. Der Papa läuft an keinem Mikrofon vorbei, ohne zu erzählen, dass sein Sohn in England oder Paris deutlich mehr verdienen könnte. Und weil er bei einem Verkauf an PSG kräftig mitkassieren würde, sähe er seinen Sohn lieber heute als morgen in Paris.
Die Barça-Freunde
Messi, Suarez und Neymar gelten als stärkstes Sturmtrio der Welt. In den letzten drei Jahren erzielten sie zusammen sagenhafte 354 Tore. Während ihrer USA-Tour sollen Messi und
Suarez laut der katalanischen Zeitung «Sport» ihren Freund überzeugt haben, in Barcelona zu bleiben. Gerard Piqué jedenfalls twittert danach ein gemeinsames Foto mit Neymar. Bildunterschrift: «Se queda!» – «Er bleibt!»
Der Milliardär
Nasser Al-Khelaifi war früher Tennisprofi. Weil es ihm dort nur bis auf Platz 995 der Weltrangliste reichte, beschloss der milliardenschwere katarische Geschäftmann, als Fussballpräsident die Nummer eins zu werden. Der passionierte Falkenjäger will als PSG-Präsident die Vorherrschaft der spanischen Klubs brechen und droht immer mal wieder, Messi oder Ronaldo zu verpflichten. «Das waren Rauchbomben», heisst es aus Paris, «aber Neymar will er wirklich.»