Trotz Schmach im Clasico
Real-Coach Benitez bleibt im Amt!

0:4-Klatsche im Clasico, unzufriedene Spieler und Attacken in der spanischen Presse. Rafael Benitez ist als Trainer von Real Madrid richtig im Gegenwind. Die Klubführung bleibt dem Spanier aber treu.
Publiziert: 23.11.2015 um 19:55 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:14 Uhr
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Auf dem Schleudersitz: Rafael Benitez, Trainer von Real Madrid.
Foto: AP

Was für eine Schmach: Mit 0:4 gingen die Königlichen am Samstag im «Clasico» unter, sechs Punkte beträgt der Rückstand von Real Madrid auf den grossen Rivalen vom FC Barcelona mittlerweile. Und der Superstar ist unglücklich. «Er oder ich», soll Cristiano Ronaldo zur Halbzeit des Spiels gegen Barça in der Umkleidekabine geschimpft haben.

Wars das schon? Rafa Benitez bei der Niederlage gegen Barça am Spielfeldrand.
Foto: Reuters

Er – das ist Rafael Benitez, Trainer von Real Madrid. Gleich nach dem «Clasico» kündigt Real-Präsident Florentino Perez eine Pressekonferenz an. Bekommen die spanischen Sportpostillen etwa recht?

«Das Urteil über Benitez ist gefällt», schreibt etwa die Real-nahe «Marca». «Die Frage ist nur, ob der Trainer jetzt bald oder erst zum Ende der Saison entlassen wird.»

Doch für einmal liegt die «Marca» falsch: Vor den Medien verkündet Perez am Montagabend: «Rafael Benitez geniesst weiter unser vollstes Vertrauen!» Der Klub-Boss sei sich sicher, dass Real ein gutes Team habe, die Spieler jetzt umso mehr die Unterstützung der Fans brauchen würden.

«Wir sollen Benitez in Ruhe arbeiten lassen, dann kommen auch die Erfolge», sagt Perez.

Dabei wurde bereits über einen möglichen Nachfolger diskutiert: Zinedine Zidane (43), derzeit Trainer von Real Madrid Castilla, der zweiten Mannschaft der Königlichen.

Der hat solchen Spekulationen zuletzt öffentlich eine Absage erteilt: «Ich bin derzeit der Trainer von Castilla und Benitez der Trainer der ersten Mannschaft», sagte er.

«Letztes Jahr am Saisonende hatte ich das Gefühl, dass mir immer noch etwas fehlt, um die erste Mannschaft zu übernehmen.» Daraus, dass er dereinst eine Spitzenmannschaft übernehmen will, hat der Franzose indes nie ein Geheimnis gemacht. (eg/rmi)

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