Transfers trotz Schuldenberg
Wie kann sich Barça diese Mega-Deals überhaupt leisten?

Barcelona gehört zu den aktivsten Klubs des Transfer-Sommers. Wie ist das angesichts der gigantischen Schulden möglich?
Publiziert: 18.07.2022 um 17:35 Uhr
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Die ersten Bilder mit dem Barcelona-Logo: Robert Lewandowski am Strand von Miami.
Foto: Twitter FC Barcelona

Nach einer Saison ohne Titel geht der FC Barcelona in die Transfer-Offensive: Robert Lewandowski (für 50 Millionen Euro von Bayern München), Raphinha (58 Millionen, Leeds United), Franck Kessié (ablösefrei, Milan) und Andreas Christensen (ablösefrei, Chelsea) wechseln alle ins Camp Nou. Zudem steht Innenverteidiger Jules Koundé auf der Wunschliste. Für ihn soll der FC Sevilla zwischen 50 und 60 Millionen Euro fordern.

So funktioniert der Barça-Trick

Doch wie kann sich ein maroder Klub wie Barcelona solche Deals überhaupt leisten? Schliesslich hatten die Katalanen über die Jahre einen Schuldenberg von 1,35 Milliarden Euro angehäuft und überschritten im März die von der Liga vorgeschriebene Gehaltsgrenze um 144 Millionen. Vereinfacht gesprochen ist der Barça-Trick simpel: Ausgaben runter- und Einnahmen hochfahren.

Ersteres wird vor allem über die Spielerlöhne abgewickelt. Zu Zeiten von Lionel Messi waren die Spitzengehälter einer der grössten Schuldentreiber. Nun werden solche Verträge nicht mehr ausgehändigt. So soll Lewandowski mit 9 Millionen netto sogar weniger verdienen als noch in München (12 Millionen netto). Zudem wird mit Mittelfeldspieler Frankie de Jong einer der letzten Topverdiener links und rechts zum Verkauf angeboten.

Und auch auf der Einnahmenseite hat Präsident Joan Laporta neue Quellen erschlossen: Der Streamingdienst Spotify wird für kolportierte 70 Millionen Euro pro Jahr erster Namenssponsor des Camp Nou. Zudem wurden 10 Prozent der TV- und 49 Prozent der Merchandise-Rechte verkauft. Zusammen sollen so nochmals zwischen 500 und 600 Millionen Euro in die Klubkasse fliessen.

Nächstes Mega-Projekt

Auf den ersten Blick scheint der finanzielle Umbau aufzugehen. Wie nachhaltig er ist, bleibt offen. Denn schon diesen Sommer beginnt mit dem Umbau von Stadion und Klubgelände das nächste Mega-Projekt, das 1,5 Milliarden Euro verschlingt. Zur Saison 2023/24 muss Barça gar ins kleinere Olympiastadion ausweichen, was Einbussen bei den Tickets bedeutet. Erst ab 2025 kann mit voller Kapazität im renovierten Camp Nou gespielt werden. (cmü)

LaLiga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Barcelona
FC Barcelona
25
42
54
2
Atlético Madrid
Atlético Madrid
25
26
53
3
Real Madrid
Real Madrid
24
29
51
4
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
24
16
45
5
Villarreal CF
Villarreal CF
25
13
44
6
Rayo Vallecano
Rayo Vallecano
25
1
35
7
RCD Mallorca
RCD Mallorca
24
-7
34
8
Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
24
-1
32
9
RC Celta de Vigo
RC Celta de Vigo
25
-2
32
10
CA Osasuna
CA Osasuna
25
-5
32
11
FC Girona
FC Girona
24
-3
31
12
Real Sociedad
Real Sociedad
24
-3
31
13
Sevilla FC
Sevilla FC
24
-5
31
14
Getafe CF
Getafe CF
24
2
30
15
RCD Espanyol Barcelona
RCD Espanyol Barcelona
25
-12
27
16
CD Leganés
CD Leganés
24
-13
24
17
UD Las Palmas
UD Las Palmas
25
-14
23
18
Valencia CF
Valencia CF
25
-16
23
19
Deportivo Alaves
Deportivo Alaves
25
-11
22
20
Real Valladolid
Real Valladolid
24
-37
15
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