Sex-Orgie auf Verbandskosten?
Schwere Vorwürfe gegen Spaniens Fussball-Boss

Spaniens Verbandspräsident ist in ein Sex-Skandal verwickelt. Er soll Gelder des Verbandes für eine Orgie ausgegeben haben. Die Vorwürfe kommen dabei von einer erstaunlichen Quelle.
Publiziert: 16.09.2022 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 16.09.2022 um 16:32 Uhr
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Luis Rubiales (45), Präsident des spanischen Fussballverbandes, ist in ein Sex-Skandal verwickelt.
Foto: Keystone

Seit 2018 ist Luis Rubiales Präsident des königlichen Fussballverbandes «RFEF». Nun kommen schwere Vorwürfe ans Licht: Der 45-Jährige soll laut der spanischen Zeitung «El Mundo» Gelder seines Arbeitgebers für eine Sex-Orgie ausgegeben haben.

Die Anschuldigungen kommen dabei ausgerechnet aus der eigenen Familie. Sein Onkel Juan Rubiales behauptet, der Verbandschef habe Anfang 2020 eine private Party mit acht oder zehn Mädchen in einer Villa in Granada gefeiert. Die Kosten soll er demnach mit Geldern des Verbandes bezahlt haben.

Brisant: Rubiales entliess seinen Onkel Anfang 2020 als Stabschef des Verbandes.

Rubiales und sein Team sollen sich vergnügt haben

Die Sex-Party sei damals als «Arbeitsveranstaltung» verbucht worden sein, der Onkel des Verbandschef behauptet jedoch, dass die Mädchen ausschliesslich zum Vergnügen von Luis Rubiales und seinen engsten Beratern gebucht worden seien.

Verband weist Vorwürfe zurück

Der Verband selbst stärkt seinem Präsidenten den Rücken. Auf ihrer Website publizieren sie ein Statement, in dem sie schreiben, sie würden die Äusserungen zutiefst bedauern und die Vorwürfe von Juan Rubiales entschieden zurückweisen.

Zum Fall schreiben sie: «Die Unterkunft wurde von jedem Teilnehmer bezahlt, einschliesslich Luis Rubiales. Weder die Mitarbeiter noch die RFEF waren an irgendwelchen Unregelmässigkeiten beteiligt.»

«Dies ist wieder einmal eine neue Übung in Bezug auf Unwahrheiten durch einen ehemaligen Mitarbeiter, motiviert durch Bosheit mit dem Ziel das Image des RFEF-Präsidenten zu verschlechtern.» so der Verband weiter.

Landet der Fall vor Gericht?

Ob sich Rubiales nun vor Gericht verantworten muss ist noch unklar. Sollten mehr Beweise ans Licht kommen und die Vorwürfe sich bewahrheiten, droht dem Verbandspräsidenten wegen Korruption und Veruntreuung von Geldern eine Haftstrafe.

Es ist nicht das erste Mal, dass Rubiales in einen Skandal verwickelt ist. 2019 war er, zusammen mit Barca-Verteidiger Gerard Pique, in einen schmutzigen Deal um den spanischen Supercup mit Saudi-Arabien involviert und 2020 soll er PSG-Superstar Sergio Ramos versprochen haben, er werde alles mögliche tun, dass dieser den Ballon d'Or gewinnen würde. (bjl)

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