Kurz vor Weihnachten gehts in Barcelona heute alles andere als besinnlich zu und her. Der Clasico steht an, für viele Fans und Experten die Mutter aller Fussballspiele. Doch diesmal ist das Duell der Giganten noch elektrisierender, als es sonst schon ist.
Bereits am 26. Oktober hätte es über die Bühne gehen sollen. Aufgrund politischer Unruhen in Katalonien sahen sich die Veranstalter gezwungen, die Partie um knapp zwei Monate zu verschieben.
Zwar hat sich die Situation in Barcelona seither etwas beruhigt, die gerichtliche Verurteilung katalanischer Separatisten haben eine Mehrheit der Bürger auch knapp acht Wochen danach weder vergessen noch akzeptiert. Und so wird die Atmosphäre rund um das Stadion auch dieses Mal brennen.
Tsunami Democratic, eine Protestgruppe, pocht nach wie vor darauf, Katalonien zur Unabhängigkeit zu verhelfen. Die Separatisten haben bereits Demonstrationen angekündigt: «In einer Ausnahmesituation müssen wir aussergewöhnlich handeln.» Über 25'000 Anhänger der Bewegung werden sich Stunden vor dem Anpfiff (20 Uhr) rund ums Stadion versammeln. Klar, dass die Sicherheitsvorkehrungen massiv erhöht werden. 3000 Polizisten und Security-Leute werden zusätzlich aufgeboten.
Gleiches Hotel, zusammen zum Stadion
Ob das genügt? Die Gefahr besteht, dass es auch heute zur Spielabsage kommt – auch wenn Real-Trainer Zinédine Zidane bei der Pressekonferenz am Dienstag nicht davon hören will. «Ich rechnete nie damit», dass das Spitzenduell ins Wasser falle. «Es ist ein Fussballspiel und es wird viel drumherum geredet.»
Besonders speziell wirds für die Teams trotzdem. Aufgrund der aufgeheizten Stimmung werden die Erzrivalen die Stunden vor dem Showdown im gleichen Hotel, dem «Princess Sofia» verbringen. Und: Sie sollen den Weg zum Camp Nou sogar gemeinsam antreten, in getarnten Bussen. «Man sagte uns, dass wir gemeinsam zum Stadion fahren und das werden wir tun. Mehr muss man da nicht erklären», so Zidane.
Wenig Erklärungsbedarf ist auch in Hinblick auf die sportliche Relevanz nicht nötig. Barcelona und Real Madrid liegen gemeinsam mit je 35 Punkten an der Tabellenspitze, mit einem besseren Torverhältnis für die Katalanen. Barça geht aber aufgrund der Heimstärke favorisiert in die Hass-Begegnung. Alle sieben Liga-Spiele vor eigenem Anhang haben Messi und Co für sich entschieden – bei einem Torverhältnis von 30:9. Kommt noch hinzu, dass Real ohne den verletzten Superstar Eden Hazard aufläuft. (sag)
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Atlético Madrid | 18 | 21 | 41 | |
2 | Real Madrid | 18 | 23 | 40 | |
3 | FC Barcelona | 19 | 29 | 38 | |
4 | Athletic Bilbao | 19 | 12 | 36 | |
5 | Villarreal CF | 18 | 4 | 30 | |
6 | RCD Mallorca | 19 | -2 | 30 | |
7 | Real Sociedad | 18 | 3 | 25 | |
8 | FC Girona | 18 | 1 | 25 | |
9 | Real Betis Balompie | 18 | -1 | 25 | |
10 | CA Osasuna | 18 | -4 | 25 | |
11 | RC Celta de Vigo | 18 | -1 | 24 | |
12 | Rayo Vallecano | 18 | -1 | 22 | |
13 | UD Las Palmas | 18 | -4 | 22 | |
14 | Sevilla FC | 18 | -7 | 22 | |
15 | CD Leganés | 18 | -11 | 18 | |
16 | Deportivo Alaves | 18 | -9 | 17 | |
17 | Getafe CF | 18 | -4 | 16 | |
18 | RCD Espanyol Barcelona | 18 | -14 | 15 | |
19 | Valencia CF | 17 | -10 | 12 | |
20 | Real Valladolid | 18 | -25 | 12 |