In Madrid herrscht Unruhe. Daran ändert weder der kürzlich gewonnene 13. Champions-League-Pokal noch die anstehende Weltmeisterschaft in Russland etwas.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Zinédine Zidane sind jegliche Kader-Vorbereitungen für die nächste Saison auf Eis gelegt. Derzeit bestimmt Präsident Florentino Perez, wer den französischen Erfolgs-Coach an der Seitenlinie Real Madrids beerben wird.
Die Liste möglicher Kandidaten schrumpft mit jedem Tag. Schon mehrere renommierte Übungsleiter sollen ein Angebot ausgeschlagen haben. Verständlich, kann der Nachfolger nach den fast schon surrealen Erfolgen der Königlichen praktisch nur scheitern.
Wechsel-Entscheid «irreversibel»
Doch nicht nur die Trainerfrage beschäftigt Madrid. Die Zukunft Cristiano Ronaldos (33) ist alles andere als in Stein gemeisselt. Am Donnerstag titelt die portugiesische Zeitung «Record»: «Cristiano Ronaldo wird Real Madrid verlassen!» Die Entscheidung des Superstars sei «irreversibel». Da werden Erinnerungen an letzten Sommer wach, als Sport-Gazetten den 33-Jährigen folgendermassen zitierten: «Ich werde Real verlassen, es gibt kein Zurück mehr.»
Ganz an den Haaren herbeigezogen sind die Gerüchte über einen Abgang Ronaldos allerdings keineswegs. Unmittelbar nach dem CL-Final deutete der fünffache Weltfussballer an, Real den Rücken kehren zu wollen. «Es war sehr schön, bei Real Madrid zu sein.» Er fügte an, beim Zusammenzug der portugiesischen «Seleçao» Klarheit zu schaffen.
Er spricht dann auch, allerdings nur darüber, welche Spieler Europa in ihren Bann ziehen, wenn er und Messi die Fussballschuhe an den Nagel hängen. «Marco Asensio (derzeit Teamkamerad Ronaldos bei Real, Anm. d. Red.) hat grosses Potenzial für die nächste Generation», sagt Ronaldo. «Es gibt 10 oder 15 Spieler mit grossen Chancen, die Besten sein zu können. Neymar (PSG), Mbappé (PSG), Dembélé (Barça) Rashford (ManUnited) und Hazard (Chelsea).»
Bezüglich seiner Zukunft hüllt sich CR7 jedoch bis heute in Schweigen. Wohl auch, weil er nicht weiss, wer nächste Saison das madrilenische Trainer-Zepter schwingen wird.
Den Grund für Ronaldos Abschiedsgedanken wollen die spanischen Zeitungen gefunden haben. Die «Marca» ist überzeugt, dass das Salär ausschlaggebend sei. Perez soll dem Europameister einen verbesserten Netto-Jahreslohn von 30 statt der aktuellen 20 Millionen versprochen haben. Offenbar, so «El Chiringuito», habe Perez der Real-Galionsfigur nur eine kleine Gehaltserhöhung unterbreitet. Ronaldo fühle sich von Perez «verraten und hintergangen».
Einem Wechsel steht trotzdem ein grosser Stein im Weg: Die in Ronaldos Vertrag (bis 2021) festgelegte Ausstiegsklausel beträgt eine Milliarde Euro! Erteilt Boss Perez keine Freigabe, bleibt der Portugiese bei Real. (sag)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Atlético Madrid | 18 | 21 | 41 | |
2 | Real Madrid | 18 | 23 | 40 | |
3 | FC Barcelona | 19 | 29 | 38 | |
4 | Athletic Bilbao | 19 | 12 | 36 | |
5 | Villarreal CF | 18 | 4 | 30 | |
6 | RCD Mallorca | 19 | -2 | 30 | |
7 | Real Sociedad | 18 | 3 | 25 | |
8 | FC Girona | 18 | 1 | 25 | |
9 | Real Betis Balompie | 18 | -1 | 25 | |
10 | CA Osasuna | 18 | -4 | 25 | |
11 | RC Celta de Vigo | 18 | -1 | 24 | |
12 | Rayo Vallecano | 18 | -1 | 22 | |
13 | UD Las Palmas | 18 | -4 | 22 | |
14 | Sevilla FC | 18 | -7 | 22 | |
15 | CD Leganés | 18 | -11 | 18 | |
16 | Deportivo Alaves | 18 | -9 | 17 | |
17 | Getafe CF | 18 | -4 | 16 | |
18 | RCD Espanyol Barcelona | 18 | -14 | 15 | |
19 | Valencia CF | 17 | -10 | 12 | |
20 | Real Valladolid | 18 | -25 | 12 |