Katalanen platzt der Kragen
Barça schmeisst Skandal-Kicker Dembélé raus!

Ousmane Dembélé und Barcelona: Wird das noch was? Nein! Die Katalanen wollen den Franzosen verkaufen. Doch das letzte Wort könnte noch nicht gesprochen sein, Dembélés Berater schoss heftig gegen den Verein und drohte mit rechtlichen Schritten.
Publiziert: 20.01.2022 um 20:57 Uhr
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Die Vertragsverhandlungen zwischen Dembélé und Barcelona gestalten sich als sehr schwierig. Der Berater des Spielers hat genug und attackiert den Klub.
Foto: AFP

Vertrags-Verlängerung oder Tribünen-Platz? Eine Frage, die man sich im Lager des FC Barcelona über die vergangenen Monate stellte. Jetzt ist klar: Ousmane Dembélé (24) soll verkauft werden!

Der FC Barcelona stellte dem Franzosen gemäss der spanischen Zeitung «Mundo Deportivo» ein Ultimatum. Dieses ist nun scheinbar abgelaufen: «Es ist offensichtlich, dass der Spieler nicht bei Barcelona bleiben will und sich nicht für Barças Zukunftsprojekt engagiert», sagte Sportdirektor Mateu Alemany in einem Video auf der Webseite der Katalanen. Weiter wird er noch deutlicher: «Ihm und seinem Berater ist mitgeteilt worden, dass er sofort gehen muss.»

Das Arbeitspapier des Problem-Kickers endet im Sommer, der Verhandlungsstreit drohte zu eskalieren. Der Berater des Franzosen, Moussa Sissoko, hat die Schnauze voll: «Es gibt keine Gespräche, sondern Drohungen, dass er nicht mehr spielen wird. Und das ist verboten. Wir werden die Rechte von Ousmane Dembélé gegebenenfalls geltend machen», sagte er gegenüber «RMC Sport» sichtlich angefressen.

Erinnerungen an hässlichen BVB-Abgang

Wie die spanische Zeitung «Sport» berichtete, wollte Dembélé eigentlich bei den Katalanen bleiben. Deren Verhalten passte seinem Umfeld aber überhaupt nicht. «Die Wahrheit muss gesagt werden. Ja, wir haben anspruchsvolle Forderungen. Aber wir haben bereits gezeigt, dass Ousmanes Vereinswahl nicht vom Geld diktiert wurde, sonst wäre er nicht hier», erzählte Sissoko weiter.

Das Schauspiel dieser Tage erinnert stark an den hässlichen Dembélé-Abgang beim BVB im Sommer 2017. Der Offensivspieler flieht Hals über Kopf aus Deutschland. Er bleibt unentschuldigt Trainingseinheiten fern, schottet sich in seiner Heimat ab und kommuniziert nur noch über seinen Berater. Der Streik ist von Erfolg gekrönt. Für rund 135 Millionen Franken verkauft die Borussia den Nationalspieler nach Barcelona.

Horror-Bilanz bei Barça

Andere Spielstätte, weitere Eskapaden. Heftige Auseinandersetzung mit Ex-Barça-Coach Valverde, Trainingseinheiten geschwänzt, Online-Meetings missachtet und ständige Verletzungssorgen prägen die Zeit von Dembélé in Barcelona. In seinen fünf Jahren absolviert er für den spanischen Top-Klub 87 Liga-Partien. Bloss 13-mal steht er die gesamten 90 Minuten auf dem Platz – eine Horror-Bilanz.

Und nun ist also alles aus. Wohin gehts für den 24-Jährigen? Der neureiche Klub aus Newcastle bekundet Interesse, auch Bayern wurde mit ihm in Verbindung gebracht. Ob Barça und die Spielerseite im Guten getrennte Wege gehen, wird sich zeigen. Nach den Kapriolen der letzten Monate wohl kaum. (nab/SDA/che)


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