Vertrags-Verlängerung oder Tribünen-Platz? Eine Frage, die man sich im Lager des FC Barcelona über die vergangenen Monate stellte. Jetzt ist klar: Ousmane Dembélé (24) soll verkauft werden!
Der FC Barcelona stellte dem Franzosen gemäss der spanischen Zeitung «Mundo Deportivo» ein Ultimatum. Dieses ist nun scheinbar abgelaufen: «Es ist offensichtlich, dass der Spieler nicht bei Barcelona bleiben will und sich nicht für Barças Zukunftsprojekt engagiert», sagte Sportdirektor Mateu Alemany in einem Video auf der Webseite der Katalanen. Weiter wird er noch deutlicher: «Ihm und seinem Berater ist mitgeteilt worden, dass er sofort gehen muss.»
Das Arbeitspapier des Problem-Kickers endet im Sommer, der Verhandlungsstreit drohte zu eskalieren. Der Berater des Franzosen, Moussa Sissoko, hat die Schnauze voll: «Es gibt keine Gespräche, sondern Drohungen, dass er nicht mehr spielen wird. Und das ist verboten. Wir werden die Rechte von Ousmane Dembélé gegebenenfalls geltend machen», sagte er gegenüber «RMC Sport» sichtlich angefressen.
Erinnerungen an hässlichen BVB-Abgang
Wie die spanische Zeitung «Sport» berichtete, wollte Dembélé eigentlich bei den Katalanen bleiben. Deren Verhalten passte seinem Umfeld aber überhaupt nicht. «Die Wahrheit muss gesagt werden. Ja, wir haben anspruchsvolle Forderungen. Aber wir haben bereits gezeigt, dass Ousmanes Vereinswahl nicht vom Geld diktiert wurde, sonst wäre er nicht hier», erzählte Sissoko weiter.
Das Schauspiel dieser Tage erinnert stark an den hässlichen Dembélé-Abgang beim BVB im Sommer 2017. Der Offensivspieler flieht Hals über Kopf aus Deutschland. Er bleibt unentschuldigt Trainingseinheiten fern, schottet sich in seiner Heimat ab und kommuniziert nur noch über seinen Berater. Der Streik ist von Erfolg gekrönt. Für rund 135 Millionen Franken verkauft die Borussia den Nationalspieler nach Barcelona.
Horror-Bilanz bei Barça
Andere Spielstätte, weitere Eskapaden. Heftige Auseinandersetzung mit Ex-Barça-Coach Valverde, Trainingseinheiten geschwänzt, Online-Meetings missachtet und ständige Verletzungssorgen prägen die Zeit von Dembélé in Barcelona. In seinen fünf Jahren absolviert er für den spanischen Top-Klub 87 Liga-Partien. Bloss 13-mal steht er die gesamten 90 Minuten auf dem Platz – eine Horror-Bilanz.
Und nun ist also alles aus. Wohin gehts für den 24-Jährigen? Der neureiche Klub aus Newcastle bekundet Interesse, auch Bayern wurde mit ihm in Verbindung gebracht. Ob Barça und die Spielerseite im Guten getrennte Wege gehen, wird sich zeigen. Nach den Kapriolen der letzten Monate wohl kaum. (nab/SDA/che)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Atlético Madrid | 18 | 21 | 41 | |
2 | FC Barcelona | 19 | 29 | 38 | |
3 | Real Madrid | 17 | 21 | 37 | |
4 | Athletic Bilbao | 19 | 12 | 36 | |
5 | RCD Mallorca | 19 | -2 | 30 | |
6 | Villarreal CF | 17 | 1 | 27 | |
7 | Real Sociedad | 18 | 3 | 25 | |
8 | FC Girona | 18 | 1 | 25 | |
9 | CA Osasuna | 18 | -4 | 25 | |
10 | RC Celta de Vigo | 18 | -1 | 24 | |
11 | Real Betis Balompie | 17 | -1 | 24 | |
12 | Sevilla FC | 17 | -5 | 22 | |
13 | Rayo Vallecano | 17 | -1 | 21 | |
14 | UD Las Palmas | 17 | -5 | 19 | |
15 | CD Leganés | 17 | -8 | 18 | |
16 | Deportivo Alaves | 18 | -9 | 17 | |
17 | Getafe CF | 18 | -4 | 16 | |
18 | RCD Espanyol Barcelona | 17 | -13 | 15 | |
19 | Valencia CF | 17 | -10 | 12 | |
20 | Real Valladolid | 18 | -25 | 12 |