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Ex-Teamarzt packt aus
«James Rodriguez ist krank im Kopf»

Er galt als kommender Weltstar, war WM-Torschützenkönig. Der ehemalige Teamarzt von Kolumbien sagt, weshalb die Karriere von James Rodriguez ins Stocken geraten ist: «Er geht lieber zum Friseur als ins Training.»
Publiziert: 28.08.2019 um 17:52 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:17 Uhr
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James Rodriguez gehe «von Party zu Party», so sein Ex-Teamarzt.
Foto: Getty Images
Martin Arn

An einem guten Tag kann James Rodriguez (28) immer noch den Unterschied machen mit seinem überragenden linken Fuss. Doch seine guten Tage werden immer weniger.

An der WM 2014, wo sein Stern aufging, wurde der Kolumbianer Torschützenkönig. Sein Treffer zum 1:0 im Achtelfinal gegen Uruguay, als er den Ball mit der Brust abtropfen liess und aus 22 Metern volley traf, war ein Kunstwerk.

Nach der WM wechselte James für 80 Mio. Euro von Monaco zu Real Madrid und erbte dort die Nummer 10 von Mesut Özil. Doch die Karriere geriet ins Stocken. Unter Zinédine Zidane war James meistens Ersatz. Im Champions-League-Final 2017 gegen Juventus sass er auf der Tribüne.

Auch bei Bayern, wohin er im Sommer 2017 ausgeliehen wurde, stagnierte James nach starkem Beginn. Trainer Niko Kovac setzte zuletzt kaum mehr auf ihn. Bayern verzichtete darauf, den launischen Künstler definitiv zu übernehmen.

Friseur statt Saison-Vorbereitung

Bei Real, wohin er im Sommer zähneknirschend zurückgekehrt war, spielte James am letzten Wochenende nur deshalb in der Startformation, weil gleich mehrere Stammspieler verletzt sind. Doch nach weniger als einer Stunde war schon wieder Schluss: James zog sich eine Muskelverletzung am Unterschenkel zu.

Nun meldet sich Héctor Fabio Cruz zu Wort, seines Zeichens Ex-Teamarzt der kolumbianischen Nationalmannschaft: «James ist krank im Kopf. Der Junge ist zu wenig konzentriert. Statt sich auf die Saison vorzubereiten, ging er zum Friseur und liess sich die Augenbrauen herrichten.»

Er sei nicht überrascht, dass sich James verletzt hat: «Er war davor schon monatelang angeschlagen. Statt sich zu pflegen, ging er von Party zu Party. Es war klar, dass er sich beim ersten Ernstkampf verletzen würde.»

Mit diesem Traumtor schiesst James Real auf die Siegerstrasse
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