«Er liebt Manchester»
Diese Teams können sich Ronaldo leisten

Die Anzeichen verdichten sich, dass Cristiano Ronaldos Engagement bei Real Madrid nach acht Jahren zu Ende geht. Aber wo könnte der Portugiese überhaupt landen?
Publiziert: 18.06.2017 um 12:38 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:11 Uhr
1/6
Cristiano Ronaldo hält die Fussball-Welt in Atem.
Foto: AP
Sandro Geisshüsler

Es sind unmissverständliche Worte, die Cristiano Ronaldo im Kreise der portugiesischen Nationalmannschaft geäussert haben soll: «Ich werde Madrid verlassen, meine Entscheidung ist gefallen. Es gibt kein Zurück mehr.» (BLICK berichtete)

Kein Zurück. Kein Real. Der Superstar steht, so scheint es, vor dem Absprung. Die spanische Hauptstadt ist in Aufruhr. Florentino Perez sieht sich gezwungen, an die Medien zu treten. Am kommenden Montag gastiert er beim Radiosender «Onda Cero». Womöglich wird er versuchen, dem ganzen Transferwirbel den Wind aus den Segel zu nehmen. Beschwichtigen, dass Ronaldo ein glücklicher Königlicher ist, dass er bleiben wird und betonen, dass sich der Verein voll und ganz hinter sein glamourösestes Aushängeschild stellt. 

So oder so: Die Gerüchteküche wird auch dann weiterbrodeln, denn es ist selbstverständlich, dass ein Präsident die Wogen zu glätten versucht und nicht noch mehr Zunder reinbringt. Und deshalb kann durchaus ein Blick auf mögliche Abnehmer des Portugiesen geworfen werden. 

«Ein guter Sohn kehrt zurück nach Hause … Warum brauchst du so lange?», scherzt Sporting Lissabon auf Twitter. In der Hauptstadt Portugals hat Ronaldo seine grossartige Karriere ins Leben gerufen, ein Comeback ist aber aufgrund des gigantischen Preisschilds Ronaldo – Schätzungen zufolge zwischen 150 und 200 Millionen Euro – praktisch ausgeschlossen.

Vieles spricht für Manchester United

Auf dem Globus gibts nur wenige Teams, deren Geldbeutel dermassen prall gefüllt ist. Manchester United ist ein solches. Und für die «Red Devils» sprechen mehrere Faktoren. CR7 ist im roten Dress zum Weltfussballer avanciert, hat sich bei den Fans einen Gott-Status erarbeitet und würde mit Handkuss empfangen werden. Eine Zuneigung, die gegenseitig ist. «Manchester ist eine Stadt, der er sehr dankbar ist. Er liebte den Verein, die Fans und die Stadt. Ich schliesse eine Rückkehr nicht aus», sagt Reals Ex-Präsident Ramón Calderón zu «AS».

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Und weil Antoine Griezmann mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Atlético Madrid verlängert, geht für United-Coach José Mourinho die Suche nach einem Super-Knipser weiter – und wer knipst besser als Ronaldo? Für den englischen Rekordmeister spricht zudem, dass man in der lukrativen und werbetechnisch blühenden Premier League agiert. Und: Das Wirtschaftsmagazin «Forbes» führt Manchester United mit 3,8 Milliarden als wertvollsten Verein der Welt auf – vor Barça (3,64) und Real (3,58). 

Den geforderten dreistelligen Millionenbetrag dürften auch Manchester City und Chelsea relativ locker nach Madrid überweisen. Ein Wechsel zu den ärgsten Rivalen seiner «alten Liebe» kommt für Ronaldo aber womöglich nicht in Frage. Genauso wie ein Transfer ins Reich der Mitte. Die chinesischen Klubs schmeissen zwar mit Geld um sich, das tiefe Niveau der Liga dürfte einen ehrgeizigen Kerl wie den vierfachen Weltfussballer jedoch abschrecken. Ähnliches gilt bei der US-amerikanischen MLS. 

Zugegeben, auch die französische Liga ist bezüglich Klasse und Ansehen nicht mit Spanien und England zu vergleichen. Aber: Mit Monaco und PSG verfügt die Ligue 1 über zwei schwerreiche Vereine, die auch auf europäischem Parkett Durchschlagskraft beweisen. Wie die Zeitung «Daily Mail» behauptet, habe zwischen Ronaldos Berater Jorge Mendes und PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi in Cardiff vor dem Champions-League-Final ein zweistündiges Meeting stattgefunden. War das der erste Windstoss, der unterdessen in einen veritablen Transfer-Hurrikan mutiert ist?

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
LaLiga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Atlético Madrid
Atlético Madrid
18
21
41
2
Real Madrid
Real Madrid
18
23
40
3
FC Barcelona
FC Barcelona
19
29
38
4
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
19
12
36
5
Villarreal CF
Villarreal CF
18
4
30
6
RCD Mallorca
RCD Mallorca
19
-2
30
7
Real Sociedad
Real Sociedad
18
3
25
8
FC Girona
FC Girona
18
1
25
9
Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
18
-1
25
10
CA Osasuna
CA Osasuna
18
-4
25
11
RC Celta de Vigo
RC Celta de Vigo
18
-1
24
12
Rayo Vallecano
Rayo Vallecano
18
-1
22
13
UD Las Palmas
UD Las Palmas
18
-4
22
14
Sevilla FC
Sevilla FC
18
-7
22
15
CD Leganés
CD Leganés
18
-11
18
16
Deportivo Alaves
Deportivo Alaves
18
-9
17
17
Getafe CF
Getafe CF
18
-4
16
18
RCD Espanyol Barcelona
RCD Espanyol Barcelona
18
-14
15
19
Valencia CF
Valencia CF
17
-10
12
20
Real Valladolid
Real Valladolid
18
-25
12
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?