Betrugsskandal eskaliert
Barça und Real liefern sich Schlammschlacht

Der Betrugsskandal rund um den FC Barcelona verkommt mehr und mehr zur Schlammschlacht zwischen den Katalanen und Erzrivale Real Madrid.
Publiziert: 18.04.2023 um 11:37 Uhr
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Barça-Präsident Joan Laporta bei einer Pressekonferenz am Montag.
Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Seit längerem beschäftigt «Korruptionsfall Negreira» den spanischen Fussball. Zwischen 2001 und 2018 soll der FC Barcelona Zahlungen in Millionenhöhe an José María Enríquez Negreira, den ehemaligen Vizepräsidenten des spanischen Schiedsrichterkomitees, getätigt haben. Jetzt geht der Skandal in die nächste Runde.

Am Montag setzte Barcelona-Präsident Joan Laporte eine zweistündige Pressekonferenz zum Thema an und holte zum Rundumschlag aus: Der 60-Jährige präsentierte zum einen eine Untersuchung, die Barças Unschuld beweisen soll: «Die Rechnungen sind detailliert durch Überweisungen belegt und in der Buchhaltung des Vereins dokumentiert», so Laporta. Die ganze Sache sei eine «grosse Verleumdungskampagne» gegen seinen Verein.

Klub des «Regimes»?

Zum anderen schoss er in der zweistündigen Konferenz vor allem gegen den grossen Rivalen Real Madrid. «Jeder weiss, dass Real Madrid ein Verein ist, der historisch von Schiedsrichterentscheidungen begünstigt wurde», versucht Laporta, den Spiess umzudrehen.

Ausserdem solle man nicht vergessen, dass in den vergangenen 70 Jahren immer ehemalige Mitglieder, Spieler oder Manager von Real Madrid die Entscheidungen beim Schiedsrichterverband trafen. Dann wurde es politisch: Der Barça-Präsident sagte nämlich, dass Real Madrid seit jeher der Klub des Regimes gewesen sei und daher bevorzugt werde.

Real antwortet mit Video

Ein Affront, den die Königlichen nicht auf sich sitzen lassen. Denn noch am selben Tag reagieren die Madrilenen auf die Aussagen Laportas. Auf ihren Social-Media-Kanälen teilen sie ein vierminütiges Video, welches beweisen soll, dass eben doch Barça der Verein der Regierung sei.

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Im Video sind viele alte Szenen zu sehen, die den Katalanen eine Verbindung zum einstigen spanischen Diktator Francisco Franco nachsagen. So ist beispielsweise zu sehen, wie Barcelona Franco im Jahr 1965 zum Ehrenmitglied ernannte oder wie er 1957 das Camp Nou eröffnete, während die Nationalhymne erklang.

Mit dem Satz «Wer ist der Klub des Regimes?» endet das Video schliesslich. Bisher gab es noch keine Antwort des FC Barcelona.

Sicher ist: Das letzte Wort im «Fall Negreira», der immer mehr zur Schlammschlacht zwischen Spaniens zwei grössten Fussballvereinen avanciert, ist noch längst nicht gesprochen. (bjl)

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LaLiga
Mannschaft
SP
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FC Barcelona
FC Barcelona
18
30
38
2
Atlético Madrid
Atlético Madrid
17
20
38
3
Real Madrid
Real Madrid
17
21
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4
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
18
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33
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Villarreal CF
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17
1
27
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RCD Mallorca
RCD Mallorca
18
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27
7
Real Sociedad
Real Sociedad
17
5
25
8
CA Osasuna
CA Osasuna
17
-3
25
9
Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
17
-1
24
10
FC Girona
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17
-2
22
11
Sevilla FC
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17
-5
22
12
Rayo Vallecano
Rayo Vallecano
17
-1
21
13
RC Celta de Vigo
RC Celta de Vigo
17
-3
21
14
UD Las Palmas
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17
-5
19
15
CD Leganés
CD Leganés
17
-8
18
16
Getafe CF
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17
-3
16
17
Deportivo Alaves
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17
-9
16
18
RCD Espanyol Barcelona
RCD Espanyol Barcelona
17
-13
15
19
Real Valladolid
Real Valladolid
17
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12
20
Valencia CF
Valencia CF
16
-10
11
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