1,4 Milliarden Euro für 4 Spielerlöhne
So häuften die Barça-Bosse riesigen Schuldenberg an

Der neue FC-Barcelona-CEO Ferran Reverter präsentiert tiefrote Zahlen. Und macht haarsträubende Deals seiner Vorgänger öffentlich.
Publiziert: 07.10.2021 um 13:46 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2021 um 10:05 Uhr
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Ferran Reverter erklärt die tiefroten Barcelona-Zahlen.
Foto: keystone-sda.ch

Es ist der 3. August 2017. Ein Fussball-Beben erschüttert Barcelona. Superstar Neymar Junior, Fix-Bestandteil des Trio Grande Messi-Suarez-Neymar, wechselt für kolportierte 222 Millionen Euro zu PSG.

Was nun, FC Barcelona? Die Klubbosse in Katalonien verfallen offenbar in Panik. Dies zumindest zeigen die Zahlen, die der neue CEO Ferran Reverter diese Woche präsentiert.

Reverter bilanziert, dass das stolze Barça in der vergangenen Saison ein sattes Minus von 481 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Wie ist das möglich?

Der neue starke Barça-Mann liefert Erklärungen für die tiefroten Zahlen – und findet die Hauptschuld in der Vergangenheit. Die alte Führung habe besonders nach diesem verhängnisvollen 3. August 2017 haarsträubende Deals eingefädelt.

Transfers wurden abgewickelt, in denen Beraterprovisionen von bis zu 33 Prozent bezahlt worden seien. Normal sind ca. zehn Prozent.

Der Gipfel: Barça zahlte für die Spielergehälter der vier Superstars Messi, Coutinho, Dembélé und Griezmann in vier Jahren insgesamt 1,4 Milliarden Euro! Top-Verdiener war Leo Messi, der pro Jahr mehr als 100 Millionen verdiente.

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Man denkt bereits wieder gross

Die Klubbosse wollten die Spieler so in jedem Fall halten. Das Problem: Weder Coutinho, noch Dembélé und Griezmann vermochten so richtig einzuschlagen. Und: Durch diese Mega-Verträge konnte man die Spieler auch nicht weg-transferieren und eine Ablösesumme einstreichen. Die blieben lieber auf ihren Mega-Verträgen sitzen.

Damit nicht genug. In Barcelona nahm man einfach Kredite auf und hoffte auf wirtschaftlich bessere Zeiten. Oft seien sogenannte «gestreckte Gehaltszahlungen» vereinbart worden, so Reverter. Einem Spieler wurden im ersten Jahr 9 Millionen ausbezahlte, im zweiten 19 im dritten 28 Kisten. Das erschwerte die Arbeit der neuen Bosse zusätzlich. In der Zwischenzeit hätten aber diverse Gehälter gesenkt werden können.

Das stimmt Reverter zuversichtlich. Die Marke Barcelona funktioniere auch ohne Messi. Offenbar so gut, dass man bereits wieder gross denkt in Katalonien. Das in die Jahre gekommene Camp Nou soll renoviert werden. Dafür will man einen zweckgebundenen Kredit von bis zu 1,5 Milliarden Euro einholen. Die Mitglieder-Versammlung müsse diesen aber noch durchwinken. (rab)


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