«Werde immer diese Leere in meinem Herzen haben»
ManCity-Star wollte wegen tragischem Tod seiner Mutter aufhören

Joao Cancelo (27) hat einen Bilderbuch-Aufstieg hinter sich. Beinahe hätte die Karriere des Verteidigers aber gar nicht erst Fahrt aufgenommen – wegen des tödlichen Autounfalls seiner Mutter.
Publiziert: 14.04.2022 um 14:04 Uhr
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Joao Cancelo spricht offen über einen frühen Schicksalsschlag in seiner Familie.
Foto: AFP

Benfica Lissabon, Valencia, Inter, Juve – und mittlerweile seit drei Jahren Manchester City! Joao Cancelo (27) durchläuft mit seinen Stationen den Traum eines jeden jungen Fussball-Talents. Soeben ist er mit ManCity in den Halbfinal der Champions League eingezogen.

Doch der Titel in der Königsklasse würde nun nicht winken, wenn Cancelo 2013 nicht von seinem Umfeld aufgefangen worden wäre. Im «Champions Journal» erklärt der Portugiese offen, er habe damals seine Karriere eigentlich beenden wollen.

Grund war der tragische Tod seiner Mutter Filomena, die vor neun Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Ein riesiger Schock für die Familie! Vor allem für den damals 19-jährigen Joao, für den die Mutter die Hauptbezugsperson war, zumal der Vater immer wieder für die Arbeit in die Schweiz reisen musste.

Rückblickend sagt Cancelo, der zu jenem Zeitpunkt bereits bei Benfica unter Vertrag stand: «Als ich meine Mutter verlor, fühlte ich mich wie auf dem Grund eines Brunnens. Ich fühlte mich wie ein Roboter, der seinen Job machen musste – dann nach Hause, dann ein neuer Tag.»

Er habe nur gespielt, weil es sein Job war: «Ich dachte auch ans Aufgeben, weil es keinen Sinn mehr machte. Ich dachte wirklich, dass ich aufhöre.»

Kein Titel kann seine Mama zurückholen

Mitarbeiter von Benfica hätten ständig versucht, ihn umzustimmen. Geschafft habe dies letztlich aber nur sein Vater: «Er sagte mir, dass er meinen Bruder und mich braucht, um die Kraft zu haben, alles zu überstehen.» Das Geld, das er mit seinem Benfica-Vertrag einnahm, sei seine Motivation gewesen, die Familie zu unterstützen: «Das hat mich dazu gebracht, alles zu überwinden.»

Doch der Verlust seiner Mama werde immer weh tun, sagt er: «Es fehlt mir bis heute etwas. Selbst wenn ich in meiner Karriere etwas erreiche. Ich werde immer diese gewisse Leere in meinem Herzen haben, weil sie nicht mehr hier ist.»

Für den englischen, italienischen und portugiesischen Meister (jeweils ein Titel mit ManCity, Juve und Benfica) ist klar: Der frühe Schicksalsschlag lässt ihn nicht mehr los, er hat aber auch die Liebe zu seiner Familie gestärkt. Es gebe nichts Kostbareres, nach dem Training nach Hause zu seiner Partnerin und der kleinen Tochter zu kommen: «Eine Umarmung und ein Kuss von ihr ist nach einem anstrengenden Tag das Beste.» (mpe)

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