N'Golo Kanté ist ein Weltmeister wie kein anderer. Der wohl netteste und bescheidenste Fussballer der Welt. Auf dem Platz gehört er mit seinen 1,68 Metern Körpergrösse zu den Kleineren. Daneben aber ist der Franzose ein ganz Grosser. Das hat der 27-jährige Chelsea-Spieler einmal mehr unter Beweis gestellt.
Neue «Football Leaks»-Enthüllungen zeigen, dass der Franzose nach seinem Wechsel von Leicester zu Chelsea (Sommer 2016) ein lukratives Angebot der «Blues» ablehnte. Um genau zu sein, wollte Chelsea einen Teil von Kantés Gehalt als Gebühr für seine persönlichen Bild- und Vermarktungsrechte verrechnen. Dafür soll sogar eine eigene Offshore-Firma in einem Steuerparadies gegründet worden sein.
Fakt ist: Mit diesem Deal wäre sowohl die Kasse von Chelsea als auch jene von Kanté ordentlich gefüllt worden. Der Mittelfeldspieler aber verweigert, zögert lange mit der Vertragsunterzeichnung. So lange, bis sein Manager reagiert.
«N'Golo will dieses Risiko nicht eingehen»
In der englischen Premier League soll dieses Modell wohl gängige Praxis sein. Der Weltmeister aber wollte keine krummen Geschäfte machen. Eine veröffentlichte E-Mail von Kantés Berater aus dem Jahre 2017 zeigt auf, dass der Franzose mit Steuertricks nichts am Hut haben möchte: «Nach der Lektüre zahlreicher Zeitungsartikel über Bildrechte und Steuerhinterziehung gegen Fussballspieler und Klubs ist N'Golo der Meinung, dass die vorgeschlagene Vorgehensweise von den Steuerbehörden in Frage gestellt werden könnte. N’Golo hat sich dazu entschieden, dieses Risiko nicht einzugehen.»
Mit anderen Worten: Kanté setzte ein Zeichen gegen die Steuertrickser dieser Welt und verzichtete auf riesige Geldsummen.
Chelsea schweigt und möchte sich zu den Gerüchten nicht äussern. Ein Sprecher sagt zu den Vorwürfen lediglich: «Wir kommentieren keine Spekulationen über Verträge oder spielerbezogene Angelegenheiten.»
Nicht Kantés erste nennenswerte Tat
Es ist nicht das erste Mal, dass der 27-jährige Mittelfeld-Krieger abseits des Platzes positiv auffällt. Im September dieses Jahres verpasste der Franzose nach einem 4:1-Sieg seiner «Blues» den Zug nach Paris. Die Wartezeit auf die nächste Abfahrt wollte sich der Franzose mit der Besichtigung einer Moschee vertreiben.
Doch es kam ganz anders. Vor der Moschee wurde Kanté von einem Fan zum «Curry-Plausch» bei ihm zuhause eingeladen. Der Superstar zögerte nicht lange und nahm das Angebot an. Zusammen verbrachten die beiden im Kreise der Familie des Fans einen Abend mit Playstation und Curry. Das Ende der Geschichte: Kanté hat seinen Plan nach Paris zu fahren aufgegeben und nahm ein Taxi nach Hause.
Der Fan schrieb daraufhin auf Twitter: «Die Definition von wahrer Bescheidenheit. Was für ein Mann!» Dem können wir uns nur anschliessen. Bei N'Golo Kanté kann sich der ein oder andere Fussballer eine Scheibe abschneiden.
Ein strahlender Weltmeister
Auch beim Velofahren scheint es, als sei Kanté der glücklichste Mensch der Welt. Wer sonst strahlt denn bitte beim Konditionstraining so wie er?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Liverpool FC | 11 | 15 | 28 | |
2 | Manchester City | 11 | 9 | 23 | |
3 | Chelsea FC | 11 | 8 | 19 | |
4 | Arsenal FC | 11 | 6 | 19 | |
5 | Nottingham Forest | 11 | 5 | 19 | |
6 | Brighton & Hove Albion | 11 | 4 | 19 | |
7 | FC Fulham | 11 | 3 | 18 | |
8 | Newcastle United | 11 | 2 | 18 | |
9 | Aston Villa | 11 | 0 | 18 | |
10 | Tottenham Hotspur | 11 | 10 | 16 | |
11 | Brentford FC | 11 | 0 | 16 | |
12 | AFC Bournemouth | 11 | 0 | 15 | |
13 | Manchester United | 11 | 0 | 15 | |
14 | West Ham United | 11 | -6 | 12 | |
15 | Leicester City | 11 | -7 | 10 | |
16 | Everton FC | 11 | -7 | 10 | |
17 | Ipswich Town | 11 | -10 | 8 | |
18 | Crystal Palace | 11 | -7 | 7 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 11 | -11 | 6 | |
20 | Southampton FC | 11 | -14 | 4 |