BLICK: Herr Effenberg, am Dienstag haben Sie beim Frühstück mit Journalisten Xherdan Shaqiris Wechsel hart kritisiert. Er sei «dermassen schlecht beraten». Wie sehen Sie den Transfer?
Stefan Effenberg: Ich verstehe den Wechsel nicht. Du musst dich als Sportler doch fragen: Wo kann ich meine sportlichen Ziele erreichen? Das ist doch die Herausforderung. Schalke 04 wäre zum Beispiel genial für Shaqiri gewesen. Scheiss auf eine oder zwei Millionen. Wenn ich dort drei verdiene und bei Stoke sechs, entscheide ich mich für Schalke. Dann spiele ich in der Bundesliga, in einem geilen Stadion, bin wieder in Deutschland, bei einem geilen Klub, den ich wieder nach oben bringen kann. Aber Stoke City? Mein Gott, da verstehe ich den Spieler nicht, den Berater nicht, die Eltern und den Bruder nicht. Ich finde es schade und traurig. Nur weil die mit dem Geld wedeln? Da muss ich die Spieler auch mal fragen: Ist Geld denn für euch alles?
Glauben Sie, er wäre im Winter besser bei Bayern geblieben?
Man braucht immer das Vertrauen des Trainers. Bei Jupp Heynckes hatte er das Vertrauen. Wenn er gespielt hat, dann hat er in meinen Augen gut gespielt. Ich hätte mich gefreut, wenn er bei Schalke gelandet wäre. Shaqiri wäre eine Bereicherung für die Bundesliga. Beim Wechsel zu Stoke stelle ich mir auch die Frage, ob das ein Fortschritt für ihn ist oder ein Rückschritt. Rein sportlich betrachtet. In der Bundesliga wäre er mehr gefordert gewesen. Das ist seine persönliche Entscheidung, die muss man nicht immer verstehen.
Lassen Sie uns noch über die Bundesliga reden. Kann Lucien Favre mit Gladbach um den Titel mitspielen, oder war er mit Gladbach am Limit?
Mit Sicherheit nicht am Limit. Obwohl er mit Kramer und Kruse zwei wichtige Spieler verloren hat, hat Gladbach wieder gut eingekauft. Von daher bin ich überzeugt, dass sie das Ergebnis bestätigen können. Sie werden wieder oben drin sein.
Trauen Sie Granit Xhaka in einem Jahr den Schritt zu Bayern oder einem internationalen Top-Klub zu?
Xhaka spielt bei einem internationalen Klub. Er spielt mit Gladbach in der Champions League! Ich glaube, dass es für seine Entwicklung wichtig ist, mit Gladbach den nächsten Schritt zu gehen und nicht an irgendetwas anderes zu denken.
22 Schweizer in der Bundesliga. Warum dieser Boom?
Das hat man bei der WM 2014 gesehen, dass die Schweizer einige Spieler mit grossem Potenzial haben. Deshalb ist es für mich nicht überraschend.
Ricardo Rodriguez und Real Madrid – würde er zu den Spaniern passen?
Er spielt bei Wolfsburg und hat Vertrag bis 2019. Die Frage macht für mich derzeit keinen Sinn.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 16 | 20 | 39 | |
2 | Chelsea FC | 17 | 18 | 35 | |
3 | Arsenal FC | 17 | 18 | 33 | |
4 | Nottingham Forest | 17 | 4 | 31 | |
5 | AFC Bournemouth | 17 | 6 | 28 | |
6 | Aston Villa | 17 | 0 | 28 | |
7 | Manchester City | 17 | 4 | 27 | |
8 | Newcastle United | 17 | 6 | 26 | |
9 | FC Fulham | 17 | 2 | 25 | |
10 | Brighton & Hove Albion | 17 | 1 | 25 | |
11 | Tottenham Hotspur | 17 | 15 | 23 | |
12 | Brentford FC | 17 | 0 | 23 | |
13 | Manchester United | 17 | -1 | 22 | |
14 | West Ham United | 17 | -8 | 20 | |
15 | Everton FC | 16 | -7 | 16 | |
16 | Crystal Palace | 17 | -8 | 16 | |
17 | Leicester City | 17 | -16 | 14 | |
18 | Wolverhampton Wanderers | 17 | -13 | 12 | |
19 | Ipswich Town | 17 | -16 | 12 | |
20 | Southampton FC | 17 | -25 | 6 |